The future is unwritten hat sich nach neun Jahren aufgelöst. Wir waren eine basisdemokratisch organisierte feministische antiautoritär kommunistische Gruppe in Leipzig. Unsere politische Arbeit fand lokal und regional statt. Wir waren zudem überregional in UmsGanze organisiert. Mit unserer Auflösung geht daher auch unser Austritt mit UmsGanze einher. Unsere gemeinsamen Jahre der politischen Organisation kann man hier nicht einfach kurz rekapitulieren. Feststeht das wir eine intensive und auch natürlich mit Konflikten, Erfolgen und Niederlagen verbundene Zeit hinter uns haben. Jedoch lösen wir uns nicht aufgrund eines Konfliktes miteinander auf. Die Lebens- und Organisationsumstände unter Corona, sowie die hohe Fluktuation und damit die inhaltlichen Ausrichtungsprozesse haben die Gruppe gestoppt.
Wir einzeln haben nicht resigniert aber das Kapitel dieser Gruppe ist beendet.
Die Selbstbeschreibungen die wir 2014 formulierten gilt: Für uns bedeutet „links-sein“ kein subkulturelles Lebensgefühl, sondern an sich selbst und die Gesellschaft den politischen Anspruch anzulegen, jene Verhältnisse zu überwinden, in denen der Mensch ein „erniedrigtes, ein geknechtetes, ein verlassenes, ein verächtliches Wesen ist“ (Marx).