Category Archives: Allgemein

Gegen Antisemitismus und Antizionismus

Wir möchten mit dieser Stellungnahme darauf hinweisen, dass auch wir – neben diversen anderen Leipziger Gruppen, die sich gegen Antisemitismus und Antizionismus engagieren – uns den Forderungen des studentischen Arbeitskreises Gesellschaftskritik an der Universität Leipzig anschließen, dem AK Nahost in seinem politischen Handeln jegliche Mithilfe und Unterstützung zu entziehen.

Von daher verlangen wir:

1. Dem AK Nahost dürfen für Veranstaltungen keine Räumlichkeiten durch den Stura Uni Leipzig und die Universitätsverwaltung mehr gewährt werden.

2. Keine Unterstützung für Hochschulgruppen durch den StuRa, die den AK Nahost unterstützen.

3. StuRa-Eigentum, wie Megaphone oder Lautsprecheranlagen, dürfen dem AK Nahost nicht mehr zur Verfügung gestellt werden.

Verwiesen sei in der Begründung auf die Pressemitteilung des Arbeitskreis Gesellschaftskritik vom 16.03.2015.

Wir freuen uns über weitere Gruppen und Initativen, die sich diesen Forderungen anschließen.

Keine Zusammenarbeit mit Antizionisten und Antisemiten!

the future is unwritten

Mitschnitt zur Veranstaltung: die neue notwendige Offensive der radikalen Linken

Am 11. März fand in Leipzig die von uns organisierte Veranstaltung “Griechenland, die EZB und die neue notwendige Offensive der radikalen Linken. Ideologiekritik der deutschen Verhältnisse heißt, am 18. März in Frankfurt auf die Straße gehen” statt. 160 Personen folgten der Einladung, mit John Malamatinas und TOP B3rlin im Vorfeld des 18. März darüber zu diskutieren, wie eine Praxis der radikalen Linken heute aussehen kann. Wir freuen uns über das rege Interesse und hoffen, dass möglichst viele am kommenden Mittwoch den Weg nach Frankfurt finden, um zu zeigen, dass eine ganz andere Gesellschaft möglich ist. Den Mitschnitt der Veranstaltung könnt ihr ab sofort auf unserer Seite anhören.

Redebeitrag zum Frauen*kampftag 2015

Wir haben auf der Demonstration des Bündnis 8. März zum Frauen*kampftag 2015 einen Redebeitrag gehalten, der hier noch einmal nachgelesen werden kann:

Kapitalismus und Patriarchat.
Um auch nur eins von beiden zu erklären, bräuchte es mehr Redebeiträge als eine Demo verkraften könnte. Trotzdem möchten wir versuchen, uns dem Verhältnis beider zumindest anzunähern. Wir wollen deutlich machen, warum es immer und überall gilt, gegen sie zu kämpfen.
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Solidarität mit dem Asylum Seekers’ Movement!

Das …ums Ganze! – Bündnis solidarisiert sich mit dem Kampf des Asylum Seekers’ Movement in Dresden.

Am Samstag, den 28.02.2015, fand in Dresden eine von Geflüchteten organisierte Demonstration mit dem Titel “Solidarity with refugees – for a better life together” statt, zu der 5000 Menschen kamen. Im Anschluss besetzten Asylum Seekers Movement und UnterstützerInnen den Theaterplatz vor der Semperoper, auf dem sie bis April campen wollen. Die Geflüchteten sehen in der mittlerweile legalisierten Besetzung die einzige Möglichkeit, sich Gehör zu verschaffen. Sie fordern unter anderem das Ende von Abschiebungen, die Erlaubnis, arbeiten zu gehen, dezentrale Unterbringung, bessere und mehr Deutschkurse und uneingeschränkte Krankenversorgung. Wir erklären uns solidarisch mit ihrem Kampf für gleiche Rechte für alle. Continue reading

VA: “Fußball is ‘ne Machobranche!”

Androzentrismus im Fußball

Achtung! Raumänderung!

Wann? Mittwoch, 4. März, 19 Uhr
Wo? Meuterei, Zollschuppenstraße 1

Anhand der legendären Antwort, „Eier, wir brauchen Eier“, des Torhüters und Mannschaftskapitän Oliver Kahn auf die Frage, weshalb seine Mannschaft eine Niederlage einstecken musste und was ihr zum Sieg gefehlt habe, oder dessen Behauptung, der „Fußball ist eine Machobranche“, lässt sich schon erahnen, worum es laut Fußballprofis neben der sportlichen Leistungsfähigkeit, dem ballspielerischen Feingefühl und der taktischen Finesse im Fußballsport ebenso geht. Noch offensichtlicher wird es, wenn der italienische Stürmer Christian Vieri auf die Kritik von Journalist_innen an seinem fußballerischen Können bei der Herenfußballeuropameisterschaft 2004 aggressiv erwidert: „Ich bin männlicher als ihr alle zusammen“. Fußball tritt in diesen Aussagen als eine Sportdisziplin hervor, die mit Männlichkeit in Verbindung steht. Allerdings ist er nicht nur irgendein männlich konnotierter Mannschaftssport, sondern gilt in ganz Europa als der Männlichkeitssport schlechthin. ‚Richtige’ Männer, so die einhellige Meinung, interessieren sich für Fußball und sehen sich mit männlichen Freunden, Kollegen oder Familienmitgliedern Fußballmatches im Stadion oder zumindest die TV-Übertragungen von Liga- und Länderspielen an. Im besten Fall üben sie das Fußballspiel selber aus. Fußball, so heißt es, sei für die Herren der Schöpfung eben schlichtweg ‚die schönste Nebensache der Welt’. Continue reading

Raus zum Frauen*kampftag in Leipzig!

Demonstration
08.03.2015, 14 Uhr
Clara-Zetkin Denkmal, Johannapark, Leipzig

Wir rufen dazu auf, sich an der Demonstration des Bündnis 8. März zum internationalen Frauen*kampftag in Leipzig zu beteiligen.

Im Vorfeld der Demonstration organisiert das Bündnis eine Veranstaltungsreihe.

Hier ist der Aufruf für den Frauen*kampftag 2015 in Leipzig:

Schon seit über hundert Jahren gehen Frauen* zum Internationalen Frauen*kampftag auf die Straße, um die Vielfalt ihrer alltäglichen Kämpfe gegen globale und lokale Ausbeutungs- und Unterdrückungsverhältnisse sichtbar zu machen. Viele sind nicht nur von einem Unterdrückungsmechanismus, sondern mehrfach betroffen. Doch daraus folgt nicht, dass jede* von uns den Kampf in den verschiedenen Feldern selber führen muss! Continue reading

Bundesweite Demonstration “Solidarität mit Geflüchteten”

Solidarity with refugees – for a better life together

28.02.2015, 14:00 Uhr
Theaterplatz, Dresden

Am 28. Februar findet eine von Asylsuchenden überregional organisierte und mobilisierte antirassistische Demonstration in Dresden statt. Sie richtet sich sowohl gegen Pegida, als auch gegen die menschenverachtende Asyl- und Flüchtlingspolitik in Deutschland und Europa. Sie stellen konkrete Forderungen, die ihr Leben als Asylsuchende in Deutschland verbessern würden. Wir unterstützen die Demonstration und den Kampf der Geflüchteten und rufen dazu auf, am Samstag, den 28. Februar, gemeinsam nach Dresden zu fahren.

Unsere Perspektive muss jedoch über die Verbesserung des Asylrechts hinausgehen, wenn wir ein besseres – ein gutes – Leben für alle wollen. Dann müssen wir für eine Gesellschaft ohne Ausbeutung und Unterdrückung – jenseits von Nationalstaaten und kapitalistischer Konkurrenzlogik kämpfen.

Informationen zur Demonstration und den Aufruf der Geflüchteten, sowie der Unterstützer*innen findet ihr hier.

Aus Leipzig wird es eine organisierte Busanreise geben. Bitte kauft euch frühstmöglich ein Ticket im El Libro, Lazy Dog, Vleischerei oder im StuRa der Uni Leipzig (Ticketpreis 8,- Euro. Soliticket 15,- Euro). Weitere Informationen zur Anreise und zur Demo findet ihr auf der Seite des “Refugees Welcome”-Bündnisses.

VA: Die neue notwendige Offensive der radikalen Linken

Griechenland, die EZB und die neue notwendige Offensive der radikalen Linken
Ideologiekritik der deutschen Verhältnisse heißt, am 18. März in Frankfurt auf die Straße gehen.

Wann? Mittwoch, 11.03.2015, 20:00 Uhr
Wo? Conne Island, Koburger Straße 3, 04277 Leipzig

Mit dem Wahlsieg von Syriza ist in Europa ein ideologischer Riss entstanden. Selten standen die Chancen für Kapitalismuskritik besser als gerade eben jetzt. Durch den Wahlsieg der neuen griechischen Regierung ist eine politische Alternative entstanden, anhand derer man auch hierzulande verdeutlichen könnte, dass es etwas Besseres gibt als das neoliberale Regime. Allein, dass überhaupt wieder in politischen Kategorien – und nicht in denen des politischen Sachzwangs – diskutiert werden kann, ist ein Fortschritt. Nutzen wir die Chance und vergrößern wir den Riss! Continue reading

M18: Kommunismus statt Spardiktat

Aufruf des kommunistischen »…ums Ganze!«-Bündnisses gegen die Eröffnung des EZB-Neubaus in Frankfurt am 18. März 2015

Mit dem Aufhören anfangen
Warum wir am 18. März in Frankfurt auf die Straße gehen

Die Aussichten stehen so schlecht nicht, dass das Jahrhundert wie Mad Max endet: Beleidigte, aber bewaffnete Männerhorden mit Ray-Ban-Sonnenbrillen rasen auf Geländejeeps durch Steppenlandschaften und schießen alles über den Haufen, was ihnen über den Weg läuft. Im Hintergrund brennen die Städte. Die Attentäter von Paris waren solche Typen, die Pegida-Demonstrant*innen in Dresden wären es gern. Die einen lesen den Koran, die anderen lieber Sachbücher über Lügenpresse und Chemtrails. Zwar gehören die einen der islamisierten Unterschicht und die anderen der weißen Mittelschicht an. Als ausrastende bzw. ausreisende Wut-Bürger*innen und autoritäre Charaktere aber funktionieren sie ähnlich: Wenn es in der Hölle zu eng wird, drängt es sie erst in die Kommentarspalten im Internet und dann auf die Straße… Continue reading

die SAZ #10 ist online

„Na, auch schon wach?“ „Wo sind Deine Hausaufgaben?“ „Kann ja sein, dass es bei Dir zuhause so läuft, aber hier gelten nunmal andere Regeln.“ – Kein Tag ohne tu-dies-und-tu-das. Mach Dich besser, bück Dich hoch, burn dich aus: Was in der Schule schon nervt, wird danach nicht besser und hilft nur manchen in einem „später“, das wir nicht erleben wollen. Wir wollen nicht um einen Praktikumsplatz kämpfen, sondern träumen von einer Hängematte. Wovon wir genug haben und was wir lieber wollen, lest ihr in dieser, der zehnten(!) Ausgabe Straßen aus Zucker.

Nicht für die Schule, für das Leben lesen wir!

Lest hier on­line oder be­stellt euch Aus­ga­ben zum Lesen und Ver­tei­len.

Die Artikel diesmal: Continue reading