Category Archives: Allgemein

Kein Al Quds-Tag 2013 – Gemeinsam gegen Antisemitismus

al quds

Zuganreisetreffpunkt für Leipzig:
03.08.12 | 09.45 | Hbf Leipzig Gleis 13

Aufruf des Berliner Bündnisses gegen den islamistischen und antisemitischen Al Quds Aufmarsch in Berlin.

Kein Al Quds-Tag 2013 – Gemeinsam gegen Antisemitismus

Auch in diesem Jahr rufen Islamist*innen am 3. August 2013 auf der ganzen Welt wieder zum internationalen Al Quds-Tag (arabisch: Jerusalem-Tag) auf, um für die Eroberung Jerusalems und die Vernichtung Israels aufzumarschieren. Der iranische Revolutionsführer Ayatollah Khomeini rief den Kampftag 1979 aus, um der internationalen islamischen Solidarität mit den Palästinenser*innen und dem Hass gegen den jüdischen Staat Israel Ausdruck zu verleihen.

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Benefit Party

Benefit Party diesen Freitag im Zxrx.

Die krisenhaften Zerfallsprodukte des keynesianistischen Wohlstandskapitalismus – Punk und Hardcore – treffen sich mit der alternativlosen Wiederkehr des Immergleichen im Zeichen eines postfordistischen Endes der Geschichte – Techno.

Diese widersprüchliche Begegnung soll uns diese Nacht nicht zuletzt
dazu dienen, das Ende aller Herrschaft einzuläuten.

Ihr seid herzlich eingeladen!

DOWNSTAIRS | 21:00

COMPLETE CRAMP – PUNK

REMOVER – OLDSCHOOL HARDCORE PUNK

ENLIGHTENMENT – MODERN HARDCORE

CHEVIN – FASTCORE, POWERVIOLENCE

UPSTAIRS | 23:00

VAKUM – FUTURE BASS, POST DUBSTEP

SHANA + SALOMÈ (ESZET) – TECHNO, DUBSTEP

RAINBOW UNICORN SECURITY (AEQUALIS) – TECHNO

SUBʞUTAN (INSTITUT FUER ZUKUNFT, VERTIGO) – TECHNO

Benefit Party am 12. Juli

no future

Benefit Party am Freitag im Zxrx.

Die krisenhaften Zerfallsprodukte des keynesianistischen Wohlstandskapitalismus – Punk und Hardcore – treffen sich mit der alternativlosen Wiederkehr des Immergleichen im Zeichen eines postfordistischen Endes der Geschichte – Techno.

Diese widersprüchliche Begegnung soll uns diese Nacht nicht zuletzt
dazu dienen, das Ende aller Herrschaft einzuläuten.

Ihr seid herzlich eingeladen!

DOWNSTAIRS | 21:00

COMPLETE CRAMP – PUNK

REMOVER – OLDSCHOOL HARDCORE PUNK

ENLIGHTENMENT – MODERN HARDCORE

CHEVIN – FASTCORE, POWERVIOLENCE

UPSTAIRS | 23:00

VAKUM – FUTURE BASS, POST DUBSTEP

SHANA + SALOMÈ (ESZET) – TECHNO, DUBSTEP

RAINBOW UNICORN SECURITY (AEQUALIS) – TECHNO

SUBʞUTAN (INSTITUT FUER ZUKUNFT, VERTIGO) – TECHNO

Zur Ermordung von Clément Méric

Liebe Freund_innen und Genosse_innen,

am 5. Juni habt ihr euren Clément Méric verloren. Er wurde von Faschisten ermordet. Wir, the future is unwritten, eine linksradikale Gruppe aus Leipzig in Deutschland, möchten euch hierüber unser Beileid aussprechen. Der Mord an Clément fügt sich in eine neue Qualität rechter Gewalt, welche – in ganz Europa und nicht nur hier – im Zusammenhang mit der globalen Krise des Kapitals unheilvoll heraufzieht. Die existenzielle Angst der Menschen bringt sie dazu im autoritären Staat nach Schutz zu suchen und in der Herstellung einer vermeintlich authentischen völkischen oder kulturellen Gemeinschaft ihre entfremdete Scheinindividualität völlig aufheben zu wollen. Somit glauben sie die Verantwortung für das eigene Scheitern und Gelingen in der universellen kapitalistischen Konkurrenz nicht mehr auf den eigenen Schultern tragen zu müssen. Sie hoffen ihr auf ihnen lastendes eigenes Interesse nach Entfaltung und Glück, dass nicht zu verwirklichen zu sein scheint, zu Gunsten des völkischen Kollektivs völlig aufgeben zu können. Etwa die foranschreitende Faschisierung Ungarns, die goldene Morgenröte in Griechenland, antihomosexuelle Proteste in Frankreich und menschenverachtende Kriminalisierung von Liebe in Russland sind Zeichen eines internationalen Roll-Backs, der die Entmündigten und panischen Individuen mitreißt. Die Morde der NSU hier vor unserer Nase, gegen welche die deutsche Polizei zynisch und rassistisch unter dem Namen „Döner-Morde“ ermittelte, zeigen an, wo die Gesellschaft steht. Clément war Anarcho-Syndikalist und Antifaschist, also jemand, der für einen vernünftigen Weg aus diesem Wahnsinn, für ein sozial- emanzipatives Projekt eingetreten ist. Er wollte all diese mörderischen Tendenzen nicht einfach geschehen lassen, hat sich gegen sie entschieden und ist doch zu deren Opfer geworden. Wir wollen euch, Cléments Familie, Freund_innen und Genoss_innen unsere Solidarität aussprechen. Der Kampf gegen Kapital und Nazis muss weitergehen, damit die Gewalt ein Ende hat!

Mit antinational-solidarischen Grüßen,

-the future is unwritten// Leipzig-

Cher-e-s ami-e-s, cher-e-s camarades,

le cinq juin, vous avez perdu votre ami Clément Méric. Il a été tué par des fascistes. Nous, the future is unwritten, un groupe radical de gauche de Leipzig en Allemagne, voulons vous présenter nos très sincères condoléances. L’assassinat de Clément s’inscrit dans une nouvelle qualité de violence de l’extrême droite qui se propage en Europe, et non seulement ici, dans le contexte de la crise globale du capital. La peur existentielle des gens les entraîne à chercher la protection par l’état autoritaire et les mène à vouloir éliminer les derniers restes de leur pseudo- individualité alienée à travers la construction d’une communauté authentique prétendue, soit nationale ou culturelle. Ainsi ils croient ne plus devoir porter la responsabilité de leur réussite ou défaite personelle dans la concurrence universelle capitaliste. Les individu-e-s espèrent de pouvoir abandonner leur propre intérêt bonheur et à l’épanouissement irréalisable, à faveur d’une collectivité éthnique et nationale. La progression du fascisme en Hongrie, l’Aube Dorée en Grèce, les manifestations contre le mariage homosexuel en France et encore la criminalisation dédaigneuse de l’amour homosexuel en Russie sont des exemples pour une régression internationale qui emportent les individu-e-s terrifié-e-s. Les assassinats de l’ NSU, ici en face de nous, que la police allemande intitulait cyniquement et de manière raciste l’ „assassinat de kébab“, sont un indice de la configuration violente de la société .
Clément était anarcho- syndicaliste et antifasciste, quelqu’un qui s’engageait pour une voix sensé et raisonnable au delà de cette folie sociétale, qui s’engageait pour un projet émancipateur. Il ne voulait évidemment pas laisser passer cette barbarie, mais il en est devenu victime. Nous exprimons toute notre solidarité avec la famille de Clément, ces ami-e-s et camarades.
Nous poursuivons la lutte contre le capital et les nazis, pour que la violence trouvera sa fin!

Vive la solidarité anti- nationale !

-the future is unwritten// Leipzig-

3. um’s Ganze-Kongress: Politik in der Krise «Denn sie wissen nicht: Was tun?»

In weniger als 2 Wochen ist es soweit: der 3. um’s Ganze-Kongress startet am 05.Juli in Berlin!

Auf dem dritten Kongress wollen wir mit Dir und Genoss*innen aus anderen Län­dern über die Transformation von Kapitalismus, Staatlichkeit und Politik in der Krise diskutieren. Wie können wir diese Ordnung kippen? Und warum macht sie es uns so schwer?

Überall in Europa kämpfen Lohnabhängige, Arbeitslose und Menschen in Ausbildung gegen die Austeritäts­politik der EU. Auf Straßen und Plätzen experimentieren sie mit direkter Demokratie und streiten über neue Modelle solidarischer Ökonomie. Selbst in Deutschland werden Risse im System sichtbar – durch stadtpoliti­sche Kämpfe, durch den Widerstand von Geflüchteten, durch Krisenproteste und Versuche sie zu kriminali­sieren. Doch auch linke Politik und antikapitalisti­sche Kritik stecken in der Krise. Zwar haben sich die Zukunftsversprechen des Neoliberalismus und des Nationalstaats erledigt. Aber echte Alternativen scheinen noch viel utopischer. Die EU wankt, und kann doch problem­los ihre marktradikale Regierungslogik durchset­zen. Die Illusion eines staatlich gezähmten Kapitalismus mit menschlichem Antlitz hat Konjunktur. Rassismus und Sozialchauvinis­mus stehen in voller Blüte, reaktionäre Krisendeutungen sind weit verbreitet, traditionelle Geschlechterrollen erleben eine Renaissance.

Was also tun?
Wie können wir die Lücke zwischen radikaler Kritik und politischer Praxis schließen? Oder besser gefragt: Wie muss eine radikale Kritik formuliert und praktisch organisiert werden, die Kapitalis­mus und Staat ernsthaft überwinden will? Wie können wir ideologische Krisendeutungen aushebeln, die die Schuld bei “Bankern” oder “Pleitegriechen” suchen, statt in den Systemzwängen der kapitalistischen Ord­nung? Und zwar unter den erschwerten Bedingungen einer Nation, die auch noch stolz ist auf Sozialabbau, Lohnverzicht und brutalen Verdrängungswettbewerb. Es stimmt: Der Kapitalismus selbst ist die Krise. Aber wie machen wir diese Einsicht praktisch und gefährlich, im Kampf gegen Leistungsdruck und Auslese an Schulen und Unis; ge­gen die Lohnarbeit und die Konkurrenz der Lohnabhängigen unter einander; gegen das Hartz-IV-Regime und die Anmaßungen der Jobcenter; gegen die Befriedungspolitik der Gewerkschaften; gegen Verdrängung in den Städten; gegen alltäglichen und institutionellen Rassismus; gegen das deutsch-europäische Grenz- und Abschieberegime; gegen Standortnatio­nalismus; gegen die Krisenpolitik der deutschen Regierung und der Troika?

Auf vier Podien wollen wir die großen Linien von Krise, Ideologie und Widerstand herausarbeiten. (1) Die aktuel­le Austeritätspolitik hat drastische Folgen, vor allem in Südeuropa. Aber stimmt die These von der “autoritär­en Formierung” des Neoliberalismus, oder unterschätzt sie die Bindekräfte und damit die Stabilität der kapi­talistischen Demokratie? (2) Reaktionäre Ideo­logien haben in der Krise großen Zulauf. Aber wie genau spie­len Rassismus, Sozialchauvinismus, Sexismus, Reproduktionskrise und Migrationsregime ineinander? (3) Die Krise, so scheint es, hat eine stillgestellte Geschichte wieder aufgesprengt. Der Arabische Frühling, Sozialpro­teste in vielen Industriestaaten und Riots in kapitalistischen Metropolen stehen für die Er­schütterung eines globalen Ordnungsmodells. Was kann emanzipatorische Politik aus diesen Entwicklungen lernen? (4) Radikale Linke in Polen, Italien und Griechenland haben einige Erfahrungen in den Krisenprotesten gesammelt und sich gegen rassistische und nationalistische Bewegungen gestellt. Welche Schlüsse ziehen sie heute daraus? Und wie können wir unsere Kritik und unseren Widerstand transnational organisieren?

Zwischen diesen Podien gibt es viele Workshops, in denen wir einzelne Themen und Probleme ausführlicher besprechen wollen. Diese Workshops bilden den eigentlichen Schwerpunkt des Kongresses. Hier gibt es für alle reichlich Gelegenheit, eigene Erfahrungen und Analysen zur Diskussion zu stellen. Wir haben Einführun­gen in Kapitalismuskritik und Krisentheorie organisiert, wollen klären wo der Klassenkampf abgeblieben ist, fragen nach Geschlechterverhältnissen in der Krise, nach der Ökonomie der Überflüssigen, nach Widersprü­chen der Demokratie und nach Perspektiven antirassistischer Arbeit. Und nach vielem mehr.

Parallel zu den Workshops laufen Kunstgespräche und ein Krisenkino. Denn mit den ökonomischen und politischen Verwerfungen ist auch die symbolische Ordnung von Staat und Kapital durcheinander geraten. Wo sind neue Räume entstanden, wo neue Hin­dernisse? Wie gelingt es der Herrschaft, sich immer wieder selbst am Schopf aus dem Sumpf zu ziehen? Wo ist unsere Schere? Und was passiert da auf dem Ernst-Reuter-Platz?!

Alles Quark? Dann komm vorbei und lass uns streiten!

Mit dabei sind Bini Adamczak, Antifa NT, Alpha Kappa, Moritz Altenried, AZE, Roger Behrens, Alice Creischer/Andreas Siekmann, Jutta Ditfurth, die Freundinnen und Freunde der klassenlo­sen Gesellschaft, Sophie Goltz, Michael Heinrich, John Kanankulam, Plan C, Rosa Perutz, Katharina Pühl, Jo­hannes Paul Raether, Thomas Sablowski, Roswita Scholz, Frieder Otto Wolf, natürlich die komplette …umsGanze!-Bande und viele mehr.

Das Kongressgelände ist barrierefrei. Fürs leibli­che Wohl ist gesorgt, abends wird getanzt, es gibt eine Schlafplatzbörse, und sogar die Kinderbetreuung übernehmen wir.

Also kommt vorbei, vom 05.-07. Juli an der TU Berlin!
Aktuelle Infos, eine erste Programmübersicht sowie Kontakte zu Pennplätzen, Kinderbetreuung und sonstigen Anliegen findet ihr hier

Bus canceled!

Leider fährt morgen am 25.05. kein Bus nach Berlin.

Dafür wird es eine gemeinsame Zuganreise zur Fight Racism Now Demo geben und alle Personen, die bereits ein Ticket erworben haben, haben daher selbstverständlich die Möglichkeit entweder 1) ihr Geld komplett erstattet zu bekommen oder 2) einen Großteil ihres Geldes zurückzubekommen und mit uns für 3€ gemeinsam nach Berlin zu fahren. Dafür müssen wir uns über alle Maßen entschuldigen, wir versuchen durch die gemeinsame Zugreise dennoch eine Möglichkeit zu schaffen, an der Demo teilzunehmen. Sollte für dich keine der beiden Alternativen angemessen erscheinen, kannst du dich selbstverständlich per mail mit uns in Kontakt setzen, wir finden eine Lösung!

Der Treffpunkt für eine gemeinsame Zugreise ist um 8 Uhr am Gleis 13.

Solltet ihr mit dem Zug mitkommen wollen, kommt bitte nicht all zu spät – der Zug fährt bereits 08:11 los.

Infos und Kontaktmöglichkeiten am Tag selbst gibt’s dann vor Ort

Offenes Plenum

Am kommenden Donnerstag, dem 23.05.2013, findet bei uns erneut ein offenes Plenum statt.

Wenn ihr Lust und Zeit habt seid ihr herzlich eingeladen zu kommen.

Wir treffen uns 18 Uhr vor der Südbrause am Connewitzer Kreuz.

Fight Racism Now! – mit dem Bus von Leipzig nach Berlin

Am 25. Mai ist aufgrund der 20. Jährung der Abschaffung des Grundrechts auf Asyl und dem rassistischen Pogrom in Solingen, bei dem 4 Personen starben, eine bundesweite Demonstration in Berlin geplant. Aus Leipzig wird es so auch eine gemeinsame Busanreise geben. Tickets dafür gibt’s wie immer im El Libro, der Vleischerei und im Lazy Dog für 9€.

Darüber hinaus wird es auch einen Bus nach Solingen geben – Infos dazu gibts auf der Homepage von “Rassismus tötet!”Leipzig.

Should we stay or should we go? Lokales Bündnis organisiert Blockupy-Infoveranstaltung

Nach unserer Podiumsdiskussion am Freitag wird es eine weitere Veranstaltung zu Blockupy geben. Das lokale “Blockupy-Bündnis-Leipzig” lädt am 10. Mai, 19 Uhr zu einer Info- und Mobiveranstaltung in die Bäckerei ein. Wir beteiligen uns zwar aus internen Gründen nicht an der Mobilisierung, doch weisen wir Interessierte darauf hin, dass unsere Genoss*Innen von TOP Berlin auf dieser Veranstaltung nicht nur zu Blockupy, sondern auch zur “Fight Racism Now!“-Kampagne einige Worte verlieren werden.

Aktuelle Infos zur Veranstaltung des “Blockupy-Bündnis-Leipzig” gibt’s auf deren Homepage.