Category Archives: Allgemein

Arbeit – Am Ende?!

Veranstaltungsort: Volkshaus Leipzig

Niemand kann mehr ernsthaft die Augen vor der Erosion der Erwerbsarbeitsgesellschaft verschließen. Nichts desto trotz wird Erwerbsarbeit als Existenzgrundlage als alternativlos hingestellt. Mehr noch: PolitikerInnen hören nicht auf von Vollbeschäftigung zu reden und Erwerbslose als Faulenzer zu brandmarken.

Um die Jahrtausendwende wurde auf politischer Ebene mit der Agenda 2010 auf das Auflösen des Normalarbeitsverhältnisses reagiert reagiert. Die Agenda 2010 bedeute den Total-Zugriff auf den Menschen durch Staat und Wirtschaft, den Boom des Niedriglohnsektors und die Prekarisierung von Arbeits- und damit Lebensverhältnissen.

Erwerbsarbeit bzw. die Bereitschaft dazu waren und sind mit oder ohne Agenda 2010 die Grundlage der menschlichen Existenzberechtigung. Die Frage nach individuellen und gesamtgesellschaftlichen Visionen von Leben und Produzieren scheint angesichts des Dogmas von „Fordern und Fördern“ und mehr oder weniger direktem Zwang zur Aufopferung und Selbstausbeutung im Job vollends ins Hintertreffen zu geraten.

In der Diskussion mit VertreterInnen aus gewerkschaftlichen, politischen, kulturellen und sozialen Zusammenhängen wollen wir herausfinden, wie es dem Patienten Erwerbsarbeit geht, und ob nicht doch gesellschaftliche Visionen denk- und machbar sind.

Auf dem Podium vertreten:

Ronald Blaschke (Netzwerk Grundeinkommen)

Vertreter_in Mayday Berlin

Vertreter_in DGB Leipzig (angefragt)

Erwerbslosen-Cafe Casablanca (angefragt)

1. Mai Bündnis Leipzig

 

Arbeit, Arbeit, Arbeit! Vortrag und Diskussion zur Kritik des Arbeitswahns

Veranstaltungsort: Uni Leipzig, Zentralcampus, Hörsaal 7

»Ein Leichnam beherrscht die Gesellschaft – der Leichnam der Arbeit. Alle Mächte rund um den Globus haben sich zur Verteidigung dieser Herrschaft verbündet: Der Papst und die Weltbank, Tony Blair und Jörg Haider, Gewerkschaften und Unternehmer, deutsche Ökologen und französische Sozialisten. Sie alle kennen nur eine Parole: Arbeit, Arbeit, Arbeit!«

Dies sind die ersten Sätze des 1999 erschienenen „Manifests gegen die Arbeit“. Das von der Gruppe krisis herausgegebene Papier kritisiert den Arbeitswahn nicht nur des Neoliberalismus sondern auch der Linken und der ihr verbundenen sozialen Bewegungen. Diese Kritik findet vor dem Hintergrund einer Untersuchung der Rolle der Arbeit im Kapitalismus statt.

Seitdem haben sich zwar einige weitere Gruppen und Menschen dem Thema angenommen – insgesamt stellt der Einsatz für die Arbeit, für mehr Arbeit und für bessere Arbeit jedoch noch die Lieblingsbeschäftigung nicht nur der Linken dar. Grund genug sich also auch im Jahr 2011 kritisch mit der Arbeit und ihrer Fetischisierung auseinanderzusetzen.

Referent: Robert Kurz

Unser Referent, Robert Kurz ist der Mitverfasser des Manifests gegen die Arbeit und engagiert sich seit 2004 bei der Gruppe EXIT!  Er ist seit vielen Jahren publizistisch tätig ist.

Eine Veranstaltung der Linksjugend Leipzig. Infos: http://www.linksjugend-leipzig.de/

 

 

Kritik der politischen Oekonomie nach Karl Marx (Seminar)

In unserem Einführungsseminar werden wir uns mit der Kritik der politischen Ökonomie im „Kapital“ von Karl Marx beschäftigen.

Zuerst wollen wir den Begriff „Kritik“ diskutieren, uns mit der theoretischen Herangehensweise des „Kapital“ auseinandersetzen und die Frage behandeln, inwiefern sie sich von den Ansätzen der klassischen politischen Ökonomie unterscheidet.

In einem zweiten Schritt werden wir uns mit zentralen Begriffen des „Kapital“ und ihrer Beziehung zueinander vertraut machen, um uns einen vertieften Einblick in die Marxsche Analyse der gesellschaftlichen Verhältnisse im Kapitalismus zu verschaffen.

Die Veranstaltung ist zum Teil frontal konzipiert und zum Teil werden wir ausgewählte Textstellen in Kleingruppen lesen und bearbeiten.

Referentinnen: Valeria Brushi und Antonella Muzzupapa

Anmeldung (kostenlos) wegen begrenzter Teilnehmer_innenzahl:  workshops_mayday2011[at]safe-mail.net

 

Mittwoch, 30. Maerz: Solikino “Schillernde Zeiten…”

Am kommenden Mittwoch zeigen wir den letzten Film im Rahmen unseres Solikinos. Diesmal gibt es folgenden Film zu sehen:

“Schillernde Zeiten – Ein Film über Bauwagen, Bambule, Senat und Meinungen”

Am 4. November 2002 wurde unter dem Hamburger Senat, bestehend aus einer Koalition von CDU/SchillPartei FDP, das Gelände des Bauwagenplatzes Bambule im Karoviertel Hamburg geräumt. Der Film “Schillernde Zeiten” ist Dokument der Geschehnisse seit diesem kältesten Tag im Jahr. Der Film nimmt keinesfalls Vollständigkeit für sich in Anspruch, hierzu ist einfach zu viel passiert. Zur Entstehung des Films ist zu sagen, dass die Filmemacher_innen selbst aus einer relativ unbefangenen und außenstehendenden Position zu agieren begannen, niemand je in einer Wagenburg gelebt, noch im Hamburger Senat gesessen hat. Die schwere Brisanz dieser Thematik, die letztendlich das Thema der Selbstbestimmung von Menschen integriert, brachte eine Lawine ins Rollen, der sich auch die Filmemacher_innen nicht entziehen konnten. Neben Bildern der Demonstrationen, sind eine Flut vielstimmiger Meinungen und Emotionen von Betroffenen und Außenstehenden eingefangen. Wenn der Film somit zur Erweiterung des Blickfeldes anregen kann, schätzen die Filmemacher_innen sich glücklich.

Los geht’s ab 20 Uhr in der B12 (Braustr. 20). Im Anschluss an den Film wollen wir über die Folgen von Stadtteilaufwertungen und die Existenz von Freiräumen und ihrer Chancen in der kapitalistischen Gesellschaft diskutieren.

Es gibt lecker veganes Essen und Getränke.

Mittwoch, 30. Maerz: “Schillernde Zeiten…”

Am kommenden Mittwoch zeigen wir den letzten Film im Rahmen unseres Solikinos. Diesmal gibt es folgenden Film zu sehen:

“Schillernde Zeiten – Ein Film über Bauwagen, Bambule, Senat und Meinungen”

Am 4. November 2002 wurde unter dem Hamburger Senat, bestehend aus einer Koalition von CDU/SchillPartei FDP, das Gelände des Bauwagenplatzes Bambule im Karoviertel Hamburg geräumt. Der Film “Schillernde Zeiten” ist Dokument der Geschehnisse seit diesem kältesten Tag im Jahr. Der Film nimmt keinesfalls Vollständigkeit für sich in Anspruch, hierzu ist einfach zu viel passiert. Zur Entstehung des Films ist zu sagen, dass die Filmemacher_innen selbst aus einer relativ unbefangenen und außenstehendenden Position zu agieren begannen, niemand je in einer Wagenburg gelebt, noch im Hamburger Senat gesessen hat. Die schwere Brisanz dieser Thematik, die letztendlich das Thema der Selbstbestimmung von Menschen integriert, brachte eine Lawine ins Rollen, der sich auch die Filmemacher_innen nicht entziehen konnten. Neben Bildern der Demonstrationen, sind eine Flut vielstimmiger Meinungen und Emotionen von Betroffenen und Außenstehenden eingefangen. Wenn der Film somit zur Erweiterung des Blickfeldes anregen kann, schätzen die Filmemacher_innen sich glücklich.

Los geht’s ab 20 Uhr in der B12 (Braustr. 20). Im Anschluss an den Film wollen wir über die Folgen von Stadtteilaufwertungen und die Existenz von Freiräumen und ihrer Chancen in der kapitalistischen Gesellschaft diskutieren.

Es gibt lecker veganes Essen und Getränke.

Zahlreiche neue, lesenswerte Texte auf unserem Blog

Seit Längerem führen wir auch die Rubrik “Texte” auf diesem Blog. Hierbei wollen wir euch lesenswerte Texte und Dokumente zur Verfügung stellen, welche sich in die Bereiche Kritik des Kapitalismus, Analyse zur Krise, Kritik der Arbeit, Auseinandersetzung mit Kommunismus und Wertkritik untergliedern.

Außerdem könnt ihr auf diesem Blog auch unseren Aufruf zur Kampagne und Demonstration “The Future is unwritten” lesen und (demnächst) downloaden.

Den Auftakt zur Kampagne gibt’s am 5. und 7. April im Doppelpack. Los geht’s am 5. April um 19 Uhr im Conne Island und am 7. April um 21 Uhr im Plaque im Stadtteil Plagwitz.

Auftaktveranstaltung mit dem 1.Mai Buendnis | Plaque | 21 Uhr (Vortrag und Diskussion)

Die Krise scheint zumindest in Deutschland überwunden zu sein. Doch hinter sinkender Arbeitslosigkeit verbirgt sich die Zunahme unsicherer und schlecht bezahlter Jobs. Die Rettungspakete, die den Zusammenbruch gerade noch abwendeten, drohen einen zukünftigen Staatsbankrott voran zu treiben. Staaten und Arbeitende versuchen den Anforderungen der Verwertung nachzukommen um ein kärgliches Dasein zu führen. Angesichts der ständig wachsenden technologischen Möglichkeiten wird die Unterwerfung des ganzen Lebens unter die Optimierung der eigenen Arbeitskraft zum Hohn auf den Fortschritt. Statt die gigantische Einsparungen von Arbeit für ein besseres Leben zu nutzen, wird um die verbliebenen Arbeitsplätze gekämpft. Und in der Tat hängt an diesen das Überleben. Auch wenn das Existenzminimum in Deutschland für Arbeitslose gewährt bleibt, zieht dies dennoch den weitgehenden Ausschluss vom gesellschaftlichen Leben nach sich. Für viele andere gilt selbst dies nicht: Sie verhungern oder sterben an behandelbaren Krankheiten.
Dieser Zustand ist der Anlass der diesjährige Kampagne zum 1. Mai in Leipzig, die sich für eine Perspektive jenseits von Arbeitswahn und Staatsfetisch einsetzt. Neben einer Demonstration am 30. April wird es eine Veranstaltungsreihe geben. Auf der Veranstaltung am 7. April im Plaque (21 Uhr) wird die Kampagne vorgestellt. Zudem soll nach einem Einleitungsreferat die im Aufruf vorgelegte Kritik, sowie mögliche Perspektiven emanzipatorischer Praxis diskutiert werden.

Auftaktveranstaltung mit dem 1.Mai Buendnis | Conne Island | 19 Uhr (Vortrag und Diskussion)

Die Krise scheint zumindest in Deutschland überwunden zu sein. Doch hinter sinkender Arbeitslosigkeit verbirgt sich die Zunahme unsicherer und schlecht bezahlter Jobs. Die Rettungspakete, die den Zusammenbruch gerade noch abwendeten, drohen einen zukünftigen Staatsbankrott voran zu treiben. Staaten und Arbeitende versuchen den Anforderungen der Verwertung nachzukommen um ein kärgliches Dasein zu führen. Angesichts der ständig wachsenden technologischen Möglichkeiten wird die Unterwerfung des ganzen Lebens unter die Optimierung der eigenen Arbeitskraft zum Hohn auf den Fortschritt. Statt die gigantische Einsparungen von Arbeit für ein besseres Leben zu nutzen, wird um die verbliebenen Arbeitsplätze gekämpft. Und in der Tat hängt an diesen das Überleben. Auch wenn das Existenzminimum in Deutschland für Arbeitslose gewährt bleibt, zieht dies dennoch den weitgehenden Ausschluss vom gesellschaftlichen Leben nach sich. Für viele andere gilt selbst dies nicht: Sie verhungern oder sterben an behandelbaren Krankheiten.
Dieser Zustand ist der Anlass der diesjährige Kampagne zum 1. Mai in Leipzig, die sich für eine Perspektive jenseits von Arbeitswahn und Staatsfetisch einsetzt. Neben einer Demonstration am 30. April wird es eine Veranstaltungsreihe geben. Auf der Veranstaltung am 5. April im Conne Island (19 Uhr) wird die Kampagne vorgestellt. Zudem soll nach einem Einleitungsreferat die im Aufruf vorgelegte Kritik, sowie mögliche Perspektiven emanzipatorischer Praxis diskutiert werden.

Anmeldung zu den Seminaren…

Für die Teilnahme an den Seminaren im Rahmen der Veranstaltungsreihe (14. / 15. April und 14. Mai) haben wir eine Emailadresse eingerichtet. Dieser Schritt wurde notwendig, weil nur begrenzt Plätze in den Seminaren zur Verfügung stehen.  Schickt uns bitte eine kurze Notiz, dass ihr an den besagten Seminaren teilnehmen wollt.

workshops_mayday2011[at]safe-mail.net

Bite beachten: Die Emailadresse für die Anmeldung hat in den letzten Tagen nicht funktioniert. Bitte schickt uns also erneut eine Anmeldung, wenn ihr in der letzten Woche die Emailadresse benutzt hattet. Danke.

5. April Conne Island: Auftaktveranstaltung der Kampagne

The Future is unwritten…

Die Krise scheint zumindest in Deutschland überwunden zu sein. Doch hinter sinkender Arbeitslosigkeit verbirgt sich die Zunahme unsicherer und schlecht bezahlter Jobs. Die Rettungspakete, die den Zusammenbruch gerade noch abwendeten, drohen einen zukünftigen Staatsbankrott voran zu treiben. Staaten und Arbeitende versuchen den Anforderungen der Verwertung nachzukommen um ein kärgliches Dasein zu führen. Angesichts der ständig wachsenden technologischen Möglichkeiten wird die Unterwerfung des ganzen Lebens unter die Optimierung der eigenen Arbeitskraft zum Hohn auf den Fortschritt. Statt die gigantische Einsparungen von Arbeit für ein besseres Leben zu nutzen, wird um die verbliebenen Arbeitsplätze gekämpft. Und in der Tat hängt an diesen das Überleben. Auch wenn das Existenzminimum in Deutschland für Arbeitslose gewährt bleibt, zieht dies dennoch den weitgehenden Ausschluss vom gesellschaftlichen Leben nach sich. Für viele andere gilt selbst dies nicht: Sie verhungern oder sterben an behandelbaren Krankheiten.
Dieser Zustand ist der Anlass der diesjährige Kampagne zum 1. Mai in Leipzig, die sich für eine Perspektive jenseits von Arbeitswahn und Staatsfetisch einsetzt. Neben einer Demonstration am 30. April wird es eine Veranstaltungsreihe geben. Auf der Veranstaltung am 5. April  (19 Uhr) wird die Kampagne vorgestellt. Zudem soll nach einem Einleitungsreferat die im Aufruf vorgelegte Kritik, sowie mögliche Perspektiven emanzipatorischer Praxis  diskutiert werden.

Hinweis: Am 7. April um 21 Uhr wird die Veranstaltung erneut im Plaque, im Stadtteil Plagwitz stattfinden.