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Wir müssen reden! Diskussionsveranstaltung zu 4 Themen

Wir müssen reden! Über:
Geld & Wert
Konsum(-Kritik)
Krieg und Frieden
(Links-)Reformismus

Wir laden ein zur Diskussion und Gespräch über 4 verschiedene Themen. Nach einer kleinen thesenhaften Darlegung unserer Position gibt‘s zu jedem Thema ausreichend Platz zum Nachfragen, Nachhaken und Kritisieren. Getränke gibt’s vor Ort, auch Kaffee.

Ort und Zeit:

Samstag 01. September
12:00 – 20:00 Uhr inkl. Pausen
Lesecafé G16 – Gieszerstr. 16

Programm und Themen:

11:45 Uhr Begrüßung
12:00 Uhr Geld regiert die Welt?!
Die Abschaffung von Geld und Zins ist eine Forderung, die im Rahmen sozialer Proteste geäußert wird. Ist es damit schon getan oder ist Geld nur ein Ausdruck, nicht aber Ursache ökonomischer Missverhältnisse? Darüber und über die Frage, was Geld eigentlich ist, wollen wir diskutieren.
13:30 Uhr Pause
14:00 Uhr Konsumkritik oder Kritik des kritischen Konsums?
Bio-Lebensmittel, Fair-Trade T-Shirt und Konsumverzicht. Kann das eine Möglichkeit der Verbesserung der Lage aller Menschen sein oder gibt es kein richtiges Leben im Falschen?
15:30 Uhr Mittagspause
16:30 Uhr Friede sei mit euch! zu Krieg und Frieden
Pazifismus ist en vogue. Klar, denn Krieg findet erst mal niemand toll. Einem bedingungslosen Pazifismus scheint also nichts im Wege zu stehen. Oder ist sozialer Friede nur Ausdruck eines permanenten gesellschaftlichen Gewaltzustandes und ein gerechter Krieg möglich?
18:00 Uhr Pause
18:30 Uhr Kritik des (Links-)Reformismus
Kapitalismus abschaffen klappt ja eh nicht. Gut also, dass es soziale Bewegungen und Gruppen wie Occupy gibt, die z.B. eine Finanztransaktionssteuer fordern. Wirklich? Wir meinen: nein!

 

öffentliches Plenum

Am 13. September findet unser öffentliches Plenum statt; komm einfach vorbei, falls du Lust hast dich einzubringen. Du findest uns vor dem Café des Conne Island oder im 2. Stock, neben dem Infoladen im Plenumsraum. Los geht’s 19 Uhr.

Kurzvortrag und Diskussion: Kritik des “kritischen Konsums”

Im Rahmen eines nicht näher genannten Events in Leipzig wollen wir einen Kurzvortrag zur Kritik des “kritischen Konsums” mit anschließender Diskussion halten. Das ganze findet am 2. Juni um 18:00 Uhr in der Meuterei (Zollschuppenstraße 1) statt. Ihr seid herzlichst eingeladen. Wir fangen pünktlich an!

Kritischer Dialog im Rahmen des “Global Change”-Straßenfestes

Für den 12. Mai hat „Echte Demokatrie jetzt! Leipzig“, ein Kreis lose organisierter Einzelpersonen, die zum Teil auch unter dem Label „aCampada Leipzig“ oder „Occupy Leipzig“ auftreten, zu einem Straßenfest am Leipziger Simsonplatz (vor dem Bundesverwaltungsericht) eingeladen. Motto der Veranstaltung ist „Global Change – wir sind die 99%“. Bezugnehmend auf diese Schlagwörter und die anderen Eregnisse und Debatten im Rahmen von neuen (sozialen?) Bewegungen wollen wir zum kritischen Dialog einladen.
Wir haben 6 Kurzinputs vorbereitet. Den 15 minütigen Input-Vorträgen soll jeweils eine Diskussion folgen.

Die Themen der Kurzvorträge & Diskussionspanels:

„Wir sind die 99%!“  – 15:00 Uhr
Gesellschaftlicher Reichtum und Macht sammeln sich bei einer kleinen Elite der Gesellschaft. Und der Rest guckt in die Röhre? Ist eine Aufteilung der Gesellschaft in Täter und Opfer im Kapitalismus deshalb sinnvoll? Oder handelt es sich um ein System anonymer Herrschaft, dem ganz anders zu entgegnen wäre?

Geld regiert die Welt!? – 15:30 Uhr
Die Abschaffung von Geld und Zins ist eine Forderung, die im Rahmen sozialer Proteste geäußert wird. Ist es damit schon getan oder ist Geld nur ein Ausdruck, nicht aber Ursache ökonomischer Missverhältnisse?

Konsumkritik oder Kritik des kritischen Konsums? – 16:00 Uhr
Bio-Lebensmittel, Fair-Trade T-Shirt und Konsumverzicht. Kann das eine Möglichkeit der Verbesserung der Lage aller Menschen sein oder gibt es kein richtiges Leben im Falschen?

Looking for Freedom! – 17:00 Uhr
Der Ruf nach Freiheit ist omnipräsent. Protestierende der arabischen Aufstände und Occupy Aktivisten auf der ganzen Welt formulieren ihn. Aber auch die FDP, Joachim Gauck und faschistische Bewegungen meinen den Begriff der Freiheit gepachtet zu haben. Kann er so überhaupt noch mit Inhalt gefüllt werden?

„Echte Demokratie jetzt!“ 17:30 Uhr
Moderne soziale Bewegungen wie Occupy wollen sich nicht vereinnahmen lassen von politischen Ideologien. Stattdessen geht es ihnen darum selbstbestimmt und bedürfnisorientiert die gesellschaftlichen Probleme zu lösen. Das klingt erst mal toll! Aber geht damit nicht der Inhalt flöten? Und ist nicht eine klare Positionierung notwendig um Kritik an bestehenden Verhältnissen zu üben?

Friede sei mit euch. – 18:00 Uhr
Pazifismus ist en vogue. Klar, denn Krieg findet erst mal niemand toll. Einem bedingungslosen Pazifismus scheint also nichts im Wege zu stehen. Oder ist sozialer Friede nur Ausdruck eines permanenten gesellschaftlichen Gewaltzustandes und ein gerechter Krieg möglich?

Für die Kurzvorträge und Diskussionen wollen wir uns vor der Albertina (Uni-Bibliothek) treffen. Die Albertina befindet sich ca. 1 Gehminute vom Straßenfest entfernt. Alle Interessierten sind eingeladen.

Offenes Plenum

Wir treffen uns an jedem zweiten Donnerstags den Monats zu einem offenen Plenum, an dem Leute, die ernsthaftes Interesse an einer Mitarbeit in unserer Gruppe haben, vorbeischauen können. Ort des Treffens ist das Conne Island. Wir treffen uns 19:00 Uhr. Sei am besten pünktlich, damit du den Raum findest.

M31: European day of action against capitalism

Zum 31.03. rufen progressive linke und linksradikale Gruppen zum europäischen Aktionstag auf. Mit dabei sind Gruppen aus Griechenland, Belgien, Österreich, Spanien, Niederlande, Polen und Deutschland.
Zentrales Event wird eine Großdemonstration zum geplanten Neubau der Europäischen Zentralbank in Frankfurt am Main sein.

Wir unterstützen die M31-Mobilisierung und organisieren eine Busanreise aus Leipzig. Die Tickets für Hin- und Rückfahrt könnt ihr ab dem 23.02. im Buchladen el libro in der Bornaischen Str. 3d zu erwerben.

Preise:

Wieviel kostet ein Ticket? Wieviel Soll ich zahlen?
Von Leipzig nach Frankfurt ist es eine ganze Ecke und entsprechend teuer ist der Bus. Damit die Tickets nicht zu teuer sind, müssen wir den Bus subventionieren. Das heisst für uns letztlich auch nix anderes als: Barschichten an Solicocktailbars schieben, Solievents organisieren usw. Wir haben, damit auch Leute, die echt auf dem Zahnfleisch kriechen mitfahren können, daher gestaffelte Preise gemacht:

15€ – Solipreis. So viel kostet eine Fahrt, wenn der Bus nicht bezuschusst wird. Wenn ihr die 15€ über habt – die Fahrt ist es wert.
9€ – Normalpreis. Hier müssen wir 6€ je Ticket zuschießen.
7.5€ – Ermäßigt. Wir wollen keinen Nachweis oder so sehen. Ihr wisst selbst am besten, wieviel Kohle ihr habt.

Zeiten:

Abfahrt Leipzig: 09:00 Uhr
Ankunft Frankfurt: 14:00 Uhr
Ankunft Leipzig: 24:00 Uhr (voraussichtlich)

Infos zu M31:
www.march31.net

Infos zur regionalen Mobilisierung aus Sachsen:
http://march31.net/de/sachsen/

Infos zur Anreise gibt’s aktuell auf unserer Website – vor Abreise also unbedingt nochmal checken!

Einführung in die Krisentheorien

Eurokrise, US-Staatspleite – die Kette immer neuer ökonomischer Hiobsbotschaften reißt nicht ab. Quer durch die politischen Lager herrscht weitgehend Einigkeit: Die kapitalistische Wirtschaftsweise steckt in einer handfesten Krise. Was die Reichweite und die Ursachen der Malaise angeht, herrscht indes vollkommene Verwirrung. Die von Seiten der Volkswirtschaftslehre angebotenen Deutungen greifen allesamt viel zu kurz. Die Neuentdeckung der weitgehend vergessenen Marxschen Kritik der Politischen Ökonomie verschafft uns demgegenüber einen Zugang zu den Tiefendimensionen des gegenwärtigen Krisenprozesses. Weil dieser weitgehend vergessene theoretische Ansatz im Gegensatz zur bürgerlichen Ökonomie Ware, Geld, Wert und Profit nicht als natürliche und unaufhebbare Formen menschlicher Wirtschaft behandelt, sondern als hochproblematische Formen gesellschaftlicher Vermittlung begreift, kann er erklären, was den Kapitalismus in seinen Grundfesten erschüttert. In dem Workshop wollen wir uns der Systemkrise des Kapitalismus in drei Schritten annähern.

  • Was ist Reichtum in einer kapitalistischen Gesellschaft?
  • Warum gibt es im Kapitalismus Krisen?
  • Welche Besonderheiten weist die gegenwärtige Krise auf?

Die Teilnahme ist kostenlos und die Zahl der Teilnehmenden begrenzt. Anmeldung bitte an:
anmeldung@riseup.net

Referent_in: Ernst Lohoff
Zeit: 11:30 bis 19:00 Uhr

Ort: Ziegenledersaal, Neues Hörsaalgebäude (beim StuRa)

Einführung in die Kritik der Politischen Ökonomie

Die andauernde Krise ließ das Bedürfnis nach tiefer gehenden Erklärungen entstehen, die durch die etablierte Volkswirtschaftslehre oft nicht befriedigt wurde. Die Krise selbst setzte so das Thema Kapitalismus wieder auf die Tagesordnung und quer durch die Medien ist von „Kapitalismuskritik“ die Rede. Was der Begriff bedeuten soll bleibt jedoch oft vage. Der Rückgriff auf die Marxsche Theorie kann trotz aller Veränderungen der letzten 150 Jahre ein Verständnis der kapitalistischen Dynamik liefern. In unserem Einführungsseminar werden wir uns deshalb der Kritik der politischen Ökonomie im „Kapital“ von Karl Marx annähern.

Zuerst wollen wir den Begriff „Kritik“ diskutieren, uns mit der theoretischen Herangehensweise des „Kapital“ auseinandersetzen und die Frage behandeln, inwiefern sie sich von den Ansätzen der klassischen politischen Ökonomie unterscheidet.

In einem zweiten Schritt werden wir uns mit zentralen Begriffen des „Kapital“ und ihrer Beziehung zueinander vertraut machen, um uns einen vertieften Einblick in die Marxsche Analyse der gesellschaftlichen Verhältnisse im Kapitalismus zu verschaffen.

Die Veranstaltung ist zum Teil frontal konzipiert und zum Teil werden wir ausgewählte Textstellen in Kleingruppen lesen und bearbeiten.

Die Teilnahme ist kostenlos und die Zahl der Teilnehmenden begrenzt. Anmeldung bitte an:
anmeldung@riseup.net

Referent_in: Valeria Bruschi
Ort: linXXnet, Bornaische Str. 3d

Staatsschuldenkrise – Vom Elend der Wirtschaftsrettung

Immer mehr Länder im Euroraum bekommen Probleme ihre Staatsverschuldung in gewohnter Weise abzuwickeln. Um Vertrauen bei den Finanzmärkten zu schaffen werden staatliche Verarmungsprogramme aufgelegt, die ihres gleichen suchen. Zugleich werden von den potenten Ländern noch mehr Schulden gemacht und die Frage ist, wann das Misstrauen sich auch gegen diese Länder richtet. In Folge erleben nationalistische Krisenrhetorik und rechte Parteien, die den Euro ernsthaft in Frage stellen einen Aufschwung.

Auf dieser Veranstaltung soll das Thema Staatsverschuldung nochmal Schritt für Schritt erklärt werden. Für Laien sind haushaltspolitische Grundsätze wie “Schuldentilgung am Kreditmarkt durch Kredite vom Kreditmarkt” kaum zu durchschauen.
Die Fragen: Jahr für Jahr macht der Staat neue Schulden. Woher kommt die immense Freiheit des Staates beim Schuldenmachen? Welche politische und ökonomische Logik folgt aus dem angesammelten Schuldenberg? Was ist los, wenn die Finanzmärkte das Vertrauen in einen Staat verlieren? Was hat das mit dem Euro zu tun? Weshalb und wie versuchen die EU-Staaten nicht mehr nur in Griechenland eine währungsnützliche Armut herbei zu regieren?

Referent_in: Junge Linke – Gruppe Jimmy Boyle
Ort: Geisteswissenschaftliches Zentrum (GWZ), Hörsaal H20.10