Category Archives: the future is unwritten

M31: European day of action against capitalism

Zum 31.03. rufen progressive linke und linksradikale Gruppen zum europäischen Aktionstag auf. Mit dabei sind Gruppen aus Griechenland, Belgien, Österreich, Spanien, Niederlande, Polen und Deutschland.
Zentrales Event wird eine Großdemonstration zum geplanten Neubau der Europäischen Zentralbank in Frankfurt am Main sein.

Wir unterstützen die M31-Mobilisierung und organisieren eine Busanreise aus Leipzig. Die Tickets für Hin- und Rückfahrt könnt ihr ab dem 23.02. im Buchladen el libro in der Bornaischen Str. 3d zu erwerben.

Preise:

Wieviel kostet ein Ticket? Wieviel Soll ich zahlen?
Von Leipzig nach Frankfurt ist es eine ganze Ecke und entsprechend teuer ist der Bus. Damit die Tickets nicht zu teuer sind, müssen wir den Bus subventionieren. Das heisst für uns letztlich auch nix anderes als: Barschichten an Solicocktailbars schieben, Solievents organisieren usw. Wir haben, damit auch Leute, die echt auf dem Zahnfleisch kriechen mitfahren können, daher gestaffelte Preise gemacht:

15€ – Solipreis. So viel kostet eine Fahrt, wenn der Bus nicht bezuschusst wird. Wenn ihr die 15€ über habt – die Fahrt ist es wert.
9€ – Normalpreis. Hier müssen wir 6€ je Ticket zuschießen.
7.5€ – Ermäßigt. Wir wollen keinen Nachweis oder so sehen. Ihr wisst selbst am besten, wieviel Kohle ihr habt.

Zeiten:

Abfahrt Leipzig: 09:00 Uhr
Ankunft Frankfurt: 14:00 Uhr
Ankunft Leipzig: 24:00 Uhr (voraussichtlich)

Infos zu M31:
www.march31.net

Infos zur regionalen Mobilisierung aus Sachsen:
http://march31.net/de/sachsen/

Infos zur Anreise gibt’s aktuell auf unserer Website – vor Abreise also unbedingt nochmal checken!

Einführung in die Krisentheorien

Eurokrise, US-Staatspleite – die Kette immer neuer ökonomischer Hiobsbotschaften reißt nicht ab. Quer durch die politischen Lager herrscht weitgehend Einigkeit: Die kapitalistische Wirtschaftsweise steckt in einer handfesten Krise. Was die Reichweite und die Ursachen der Malaise angeht, herrscht indes vollkommene Verwirrung. Die von Seiten der Volkswirtschaftslehre angebotenen Deutungen greifen allesamt viel zu kurz. Die Neuentdeckung der weitgehend vergessenen Marxschen Kritik der Politischen Ökonomie verschafft uns demgegenüber einen Zugang zu den Tiefendimensionen des gegenwärtigen Krisenprozesses. Weil dieser weitgehend vergessene theoretische Ansatz im Gegensatz zur bürgerlichen Ökonomie Ware, Geld, Wert und Profit nicht als natürliche und unaufhebbare Formen menschlicher Wirtschaft behandelt, sondern als hochproblematische Formen gesellschaftlicher Vermittlung begreift, kann er erklären, was den Kapitalismus in seinen Grundfesten erschüttert. In dem Workshop wollen wir uns der Systemkrise des Kapitalismus in drei Schritten annähern.

  • Was ist Reichtum in einer kapitalistischen Gesellschaft?
  • Warum gibt es im Kapitalismus Krisen?
  • Welche Besonderheiten weist die gegenwärtige Krise auf?

Die Teilnahme ist kostenlos und die Zahl der Teilnehmenden begrenzt. Anmeldung bitte an:
anmeldung@riseup.net

Referent_in: Ernst Lohoff
Zeit: 11:30 bis 19:00 Uhr

Ort: Ziegenledersaal, Neues Hörsaalgebäude (beim StuRa)

Einführung in die Kritik der Politischen Ökonomie

Die andauernde Krise ließ das Bedürfnis nach tiefer gehenden Erklärungen entstehen, die durch die etablierte Volkswirtschaftslehre oft nicht befriedigt wurde. Die Krise selbst setzte so das Thema Kapitalismus wieder auf die Tagesordnung und quer durch die Medien ist von „Kapitalismuskritik“ die Rede. Was der Begriff bedeuten soll bleibt jedoch oft vage. Der Rückgriff auf die Marxsche Theorie kann trotz aller Veränderungen der letzten 150 Jahre ein Verständnis der kapitalistischen Dynamik liefern. In unserem Einführungsseminar werden wir uns deshalb der Kritik der politischen Ökonomie im „Kapital“ von Karl Marx annähern.

Zuerst wollen wir den Begriff „Kritik“ diskutieren, uns mit der theoretischen Herangehensweise des „Kapital“ auseinandersetzen und die Frage behandeln, inwiefern sie sich von den Ansätzen der klassischen politischen Ökonomie unterscheidet.

In einem zweiten Schritt werden wir uns mit zentralen Begriffen des „Kapital“ und ihrer Beziehung zueinander vertraut machen, um uns einen vertieften Einblick in die Marxsche Analyse der gesellschaftlichen Verhältnisse im Kapitalismus zu verschaffen.

Die Veranstaltung ist zum Teil frontal konzipiert und zum Teil werden wir ausgewählte Textstellen in Kleingruppen lesen und bearbeiten.

Die Teilnahme ist kostenlos und die Zahl der Teilnehmenden begrenzt. Anmeldung bitte an:
anmeldung@riseup.net

Referent_in: Valeria Bruschi
Ort: linXXnet, Bornaische Str. 3d

Staatsschuldenkrise – Vom Elend der Wirtschaftsrettung

Immer mehr Länder im Euroraum bekommen Probleme ihre Staatsverschuldung in gewohnter Weise abzuwickeln. Um Vertrauen bei den Finanzmärkten zu schaffen werden staatliche Verarmungsprogramme aufgelegt, die ihres gleichen suchen. Zugleich werden von den potenten Ländern noch mehr Schulden gemacht und die Frage ist, wann das Misstrauen sich auch gegen diese Länder richtet. In Folge erleben nationalistische Krisenrhetorik und rechte Parteien, die den Euro ernsthaft in Frage stellen einen Aufschwung.

Auf dieser Veranstaltung soll das Thema Staatsverschuldung nochmal Schritt für Schritt erklärt werden. Für Laien sind haushaltspolitische Grundsätze wie “Schuldentilgung am Kreditmarkt durch Kredite vom Kreditmarkt” kaum zu durchschauen.
Die Fragen: Jahr für Jahr macht der Staat neue Schulden. Woher kommt die immense Freiheit des Staates beim Schuldenmachen? Welche politische und ökonomische Logik folgt aus dem angesammelten Schuldenberg? Was ist los, wenn die Finanzmärkte das Vertrauen in einen Staat verlieren? Was hat das mit dem Euro zu tun? Weshalb und wie versuchen die EU-Staaten nicht mehr nur in Griechenland eine währungsnützliche Armut herbei zu regieren?

Referent_in: Junge Linke – Gruppe Jimmy Boyle
Ort: Geisteswissenschaftliches Zentrum (GWZ), Hörsaal H20.10

Divided we stand?! Die Radikale Linke in der Krise

Mit strikten Sparplänen und rigider Haushaltspolitik wollen die Euroländer unter Führung von Deutschland und Frankreich der Krise Herr werden. Im festen Glauben an den Erfolg der Radikalkur wird ein massiver Angriff auf den Lebensstandard der Menschen durchgesetzt. 2011 erhoben sich gegen diese Politik Massenproteste in mehreren Ländern, in schwächerer Form auch in Deutschland – leider mit vielen Begrenzungen: Einem verkürzten Blick auf die kapitalistischen Verhältnisse, antisemitischen Verirrungen oder staatstreuen Forderungen.

Für das erste Halbjahr 2012 sind zahlreiche Aktionen geplant, die das Zentrum der europäischen Krisenpolitik zum Zentrum des Protests machen sollen. Das Bündnis „M31“ ruft für den 31. März zu einem internationalen Aktionstag auf. In Deutschland wird es an diesem Tag eine zentrale Demonstration in Frankfurt am Main geben. Diese Aktion bildet den Auftakt für eine kontinuierliche internationale Zusammenarbeit, die nicht alternative Wirtschaftsprogramme und diffuse Forderungen an den Staat, sondern die Überwindung des Kapitalismus selbst zum Ziel haben soll.

Am 5. März nehmen wir das zum Anlass, über die Perspektiven und Möglichkeiten antikapitalistischer Praxis und internationaler Kooperation zu diskutieren. Die autonome antifa [f] wird den Ansatz von …ums Ganze! und der Initiative M31 in Zeiten der Krise vorstellen. John Malamatinas („Krisenlabor Griechenland“) wird zudem exemplarisch an Griechenland die Folgen der Krise und die Entwicklung der Kämpfe seit 2008 skizzieren.

Referent_in: autonome antifa [F], John Malamatimas
Veranstaltungsort:
Conne Island

Veranstaltung zur Krise am 26.01.2012

Achtung, Raumänderung: Veranstaltung nicht im GWZ, sondern im H20 am Zentralcampus!

Die Krise des Kapitalismus und die Perspektive der Kämpfe

Weltweit überstürzen sich die Ereignisse im Takt einer Krise, deren Ende noch vor Kurzem frohgemut von Leuten verkündet wurde, die in aberwitziger Staatsverschuldung offenbar ein Rezept für Wirtschaftswunder vermutet hatten. Indem sie sich bis über beide Ohren verschuldeten, konnten die Regierungen in aller Welt die sogenannte Finanzkrise eindämmen; dann präsentierten die Ratingagenturen ihnen eine Rechnung, die sie umgehend an die Lohnabhängigen weiterreichten. Das Resultat des ganzen Manövers ist kein neuer Aufschwung, sondern eine noch bedrohlichere Krise der Staatsfinanzen, deren Bewältigung durch knallharte Sparprogramme für Unmut sorgt. Was um die Verknüpfung von Kämpfen bemühten Aktivisten in Jahrzehnten nicht gelang, hat die globale Krise binnen kürzester Zeit geschafft: Millionen gehen gleichzeitig an allen Orten der Welt mit den selben Anliegen auf die Straße. Es geht um das immer prekärere Überleben in den herrschenden Verhältnissen. Es geht ums Ganze.

In dieser Situation wollen wir über die Ursachen der Krise diskutieren, die nicht im Fehlverhalten Einzelner oder in einer falschen Politik, sondern in der Struktur des Kapitalismus selber liegen. Gleichzeitig stellt sich die Frage, welche Potentiale die Proteste bergen, die sich gegen die Folgen der Krise und die politischen Lösungsversuche erheben.

Mit den Freundinnen und Freunden der klassenlosen Gesellschaft aus Berlin, die die Zeitschrift Kosmoprolet mit herausgeben.

Am 26.01.2012 um 18:30 Uhr im Neuen Hörsaalgebäude, H 20, Universitätsstr. 3, Leipzig.

Heute Abend Soli-Cocktailbar im Zoro

Politische Arbeit kostet Geld. Unsere Gruppe lädt heute alle Interessierten und Freund_innen zum gemeinsamen Cocktailtrinken in das Zoro ein. Die Band “Fliehende Stürme” spielt und wir sind in der unteren Etage beim fröhlichen Cocktail mixen und trinken anzutreffen. Los geht es um 21 Uhr. Das Zoro ist in der Bornaischen Str. 54, im Hinterhaus. Infos zu dem Konzert gibt es hier.