Eurokrise, US-Staatspleite – die Kette immer neuer ökonomischer Hiobsbotschaften reißt nicht ab. Quer durch die politischen Lager herrscht weitgehend Einigkeit: Die kapitalistische Wirtschaftsweise steckt in einer handfesten Krise. Was die Reichweite und die Ursachen der Malaise angeht, herrscht indes vollkommene Verwirrung. Die von Seiten der Volkswirtschaftslehre angebotenen Deutungen greifen allesamt viel zu kurz. Die Neuentdeckung der weitgehend vergessenen Marxschen Kritik der Politischen Ökonomie verschafft uns demgegenüber einen Zugang zu den Tiefendimensionen des gegenwärtigen Krisenprozesses. Weil dieser weitgehend vergessene theoretische Ansatz im Gegensatz zur bürgerlichen Ökonomie Ware, Geld, Wert und Profit nicht als natürliche und unaufhebbare Formen menschlicher Wirtschaft behandelt, sondern als hochproblematische Formen gesellschaftlicher Vermittlung begreift, kann er erklären, was den Kapitalismus in seinen Grundfesten erschüttert. In dem Workshop wollen wir uns der Systemkrise des Kapitalismus in drei Schritten annähern.
- Was ist Reichtum in einer kapitalistischen Gesellschaft?
- Warum gibt es im Kapitalismus Krisen?
- Welche Besonderheiten weist die gegenwärtige Krise auf?
Die Teilnahme ist kostenlos und die Zahl der Teilnehmenden begrenzt. Anmeldung bitte an:
anmeldung@riseup.net
Referent_in: Ernst Lohoff
Zeit: 11:30 bis 19:00 Uhr
Ort: Ziegenledersaal, Neues Hörsaalgebäude (beim StuRa)