Podiumsdiskussion: Tragedy Strategy?

Kommunismus, Krise und die Frage der Praxis.

Podiumsdiskussion mit einem Vertreter der Autonomen Antifa [f], JustIn Monday (u.a. Autor für Phase 2 und Jungle World) und Rüdiger Mats (the future is unwritten)

Über 20 Jahre nach dem Zerfall des Realsozialismus und im nunmehr fünften Jahr der Krise scheint sich die radikale Linke jeglicher erfolgsversprechender politischer Spielräume beraubt zu sehen. Der entfesselte neoliberale Kapitalismus hat bis heute eine Dynamik entwickelt, die ein Ausbrechen aus der zur Totalität geronnenen Unfreiheit als unmöglich erscheinen lässt. Allerdings steht in der Krise der zur unmittelbar autoritären Herrschaft gewordenen Krisenlösung Europas unter Führung Deutschlands auch ein zunehmender Protest in den Ländern entgegen, in denen soziale Verelendung realer Alltag geworden ist. Die radikale oder gar kommunistische Linke in Deutschland allerdings steht größtenteils ratlos vor den gewaltigsten Verelendungsprozessen in kapitalistischen Zentren seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs. Während es von Seiten der Bewegungslinken Ansätze von Organisierung wie das Event Blockupy im Mai letzten Jahres in Frankfurt gab und dieses Jahr wieder geben wird, betonen vor allem ideologiekritische Linke das falsche Moment dieser Praxis, die durch begriffslose und gefährliche Kapitalismuskritik geprägt ist. Dabei scheinen beide Seiten an dem Anspruch einer „Kritik im Handgemenge“, die die bestehenden Widersprüche des Kapitalismus an ihren realpolitischen Ausprägungen richtig zu politisieren vermag, zu scheitern und die auseinandergefallen Hälften jenes Verhältnisses von Theorie und Praxis zu symbolisieren, die es eigentlich zu verbinden gelten würde.
Auch in Leipzig treten diese Konfliktlinien offen zu Tage. Etwa wenn Ideologiekritiker hier nichts zu sagen haben zu Krise, Verelendung und der Möglichkeiten diesen Stand der Unfreiheit endlich praktisch aufzulösen. Oder wenn Aktionen der Solidarität gegen die Verhältnisse in Griechenland sich in hilfloser Ohnmacht verlieren. Vor diesem Hintergrund möchten wir auf einem Podium die Frage nach der richtigen (kommunistischen) Praxis im falschen Ganzen stellen und die Spielräume von Kritik und Politik im Allgemeinen beleuchten, sowie den Sinn oder Unsinn linksradikaler Beteiligung an Events wie Blockupy im Besonderen diskutieren.

03.05.13 | 19 Uhr | Uni Leipzig | GWZ | Hörsaal 2.010

Vortrag & Diskussion: Konsumkritik oder Kritik des kritischen Konsums?

Bio-Lebensmittel, Fair-Trade T-Shirt und Konsumverzicht. Kann das eine Möglichkeit der Verbesserung der Lage aller Menschen sein oder gibt es kein richtiges Leben im Falschen?

Im Rahmen des “Schwarzen Freitag” der ASJ Leipzig.
Wie immer gilt für jeden Schwarzen Freitag: Bier, Limo (gegen Spende) & Gesellschaft bis über den Vortrag oder Film hinaus.

29.03.2013 | 20:00 Uhr | Libelle | Kolonnadenstr. 19 | 04109 Leipzig

kommenden Freitag: Soliparty im Bermudadreieck

Zugegeben – der Kommunismus war auch schon mal attraktiver. Ein Grund besser zu tanzen, die Kritik an Kapital, Staat und Arbeit zu vergessen und den mechanischen Takt der Lohnarbeit ins Wochenende zu verlängern. Auf das sich das Triebrad zum treibenden Beat verwandelt.

Wir laden am 08. Februar ab 23 Uhr zum Techno-Tanz mit folgenden elektronischen Alleinunterhaltern in das Bermudadreieck:

der.andere
John Höxter (mini royal)
Solaris (syndikat / unikat dresden / leipzig)
Unfug (o56)

———————————————————————————–

Die After-Work Party bestreiten wir im Nullunendlich, ab 8 Uhr Morgens mit:

Motram (pillendisc,/ifz)
Perm (aequalis, ifz)
Club Malte (aequalis, ifz)
2/56 (o56)

Soliparty im Bermudadreieck

Zugegeben – der Kommunismus war auch schon mal attraktiver. Ein Grund besser zu tanzen, die Kritik an Kapital, Staat und Arbeit zu vergessen und den mechanischen Takt der Lohnarbeit ins Wochenende zu verlängern. Auf das sich das Triebrad zum treibenden Beat verwandelt.

Wir laden zum Techno-Tanz mit folgenden elektronischen Alleinunterhaltern:

der.andere
John Höxter (mini royal)
Solaris (syndikat / unikat dresden / leipzig)
Unfug (o56)

———————————————————————————–

Die After-Work Party bestreiten wir im Nullunendlich, ab 8 Uhr Morgens mit:

Motram (pillendisco, ifz)
Perm (aequalis, ifz)
Club Malte (aequalis, ifz)
2/56 (o56)

Demonstration in Leipzig: Gegen jeden Sozialdarwinismus!

Für kommenden Freitag,den 25. Januar, ist die Urteilsverkündung gegen die Mörder von Andre K. angesetzt, der am 26. Mai 2011 in Oschatz so schwer zusammengeschlagen wurde, dass er wenige Tage später durch die ihm zugefügten Verletzungen verstarb.

Ob und wann das Urteil gefällt wurde/wird, erfahrt ihr unter: twitter.com/RASSISMUSTOETET
Los geht’s am Tag X um 17:00 Uhr; Karl-Liebknecht-Str./Ecke Emilienstr.

Der Aufruf der AG Sozialdarwinismus zur Demonstration ist hier dokumentiert.

“Nein, wir lieben dieses Land und seine Leute nicht!” – den Wiener Akademikerball unmöglich machen!

Für Freitag den 1. Februar 2013 laden unsere Genoss_innen der autonomen antifa [w] nach Wien ein, mit ihnen gemeinsam gegen den Akademikerball (bereits aus den letzten Jahren als WKR-Ball bekannt) zu demostrieren. Hinweise zu den rechlichen Besonderheiten in Österreich findet ihr hier; Treffpunkt ist 18:00 auf dem Europaplatz.

Den Aufruf “Nein, wir lieben dieses Land und seine Leute nicht!” könnt ihr hier lesen; das Mobi-Video hier anschauen.

UPDATE: Hier einige Eindrücke vom Akademikerball 2013.

Infotreffen & offene Vollversammlung

Du hast Interesse, dich zu organisieren? The future is unwritten scheint dir dabei inhaltlich recht nah zu sein? Ab- und an wollen wir abseits von Veranstaltungen & co. die Möglichkeit für Interessierte schaffen, sich zu informieren wie “die Praxis” bei uns läuft. Dazu gibt’s die Möglichkeit zum Infotreffen zu kommen und direkt danach – wenn du und wir okay sagen – unsere Vollversammlung zu besuchen.

Das nächste Infotreffen ist am Donnerstag, den 23. Mai um 18:00 Uhr in der Südbrause am Connewitzer Kreuz. Wir treffen uns vor dem Eingang.

Redebeitrag zur Demonstration “Highlights, von denen keiner wissen wollte!” am 04.11.2012 in Jena

Im folgenden Dokumentieren wir unseren Redebeitrag, den wir auf der Demonstration am 4. November in Jena gehalten haben:

Liebe Antifaschist_innen, das Aufdecken des organisierten rechten Terrors der späten 90er und 2000er, die Jährung der Pogrome in Rostock-Lichtenhagen, Hoyerswerda und diversen anderen Orten der wiedervereinten Bundesrepublik, das Erstarken neonazistischer Organisationen in den unter der Sparpolitik der EU am meisten leidenden Ländern und wahrscheinlich so vieles mehr, hätten dazu führen können, dass ein „Ruck“ durch die deutsche Gesellschaft geht in Form einer kritische Reflektion über den deutschen Patriotismus. Sie hätten reden können über 1. das nationalsozialistische Erbe bzw. seine Verdrängung, die bis heute insofern erfolglos geblieben ist, dass es traumahaft immer wieder zum Vorschein tritt! Und in diesem Kontext: 2. das neue deutsche Nationalgefühl als Folge des deutschen Wiedervereinigungsprozesses und der deutschen Machtpolitik! sowie über 3. die Ursprünge rassistischen Denkens überhaupt! Das Lostreten eines solchen Prozesses wäre die Gesellschaft den Opfern des rechten Terrors mindestens schuldig gewesen, obschon ihre Schuld ohnehin nicht adäquat ausgeglichen werden kann. Doch da von gesellschaftlicher Emanzipation nach wie vor keine Rede sein kann, kam es anders bzw. passierte vielmehr überhaupt nichts.

Continue reading

Soliparty

SOLI PARTY 21/11

Habt ihr Lust auf lecker Essen (vegan) und vielleicht den ein oder anderen Cocktail mit entspannter musikalischer Untermalung? Dann kommt doch einfach zur Solivekü für thefutureisunwritten am 21.11. um 19:00 Uhr ins Erytrosin im Leipziger Osten. Wenn ihr den Abend schon früh mit kulturellem Programm beginnen wollt, könnt ihr auch schon um 17:00 Uhr kommen, dann zeigen wir den lohnarbeitskritischen Film „work hard, play hard“. Nach der Vekü sorgen bekannte DJs aus dem Leipziger Osten für eine weitere gelungene Abendplanung.