Geschlecht in der Krise

Seitdem sich die kapitalistische Produktionsweise mal wieder in einer ihrer periodischen Krisen befindet, ist wieder mehr von Kapitalismus, Kapitalismuskritik und teilweise auch Klassenkampf die Rede. Damit wird nunmehr – mit neu-alter Motivlage – eine bereits in den 1990er Jahren einsetzende Entwicklung verstärkt: Während feministische Kritik und Politik in den vergangenen zwanzig Jahren von queer- und trans-Anliegen relativiert, modifiziert und teilweise auch angegriffen wurden, gibt es nun eine Tendenz zurück zur – oftmals auf Klassenverhältnisse reduzierten – Auseinandersetzung mit strukturellen Herrschaftsverhältnissen und polit-ökonomischen Fragestellungen.

Es Referieren Genoss_innen von der Basisgruppe Antifaschismus aus Bremen.

Beginn: 19:00 Uhr
Ort:
Uni Leipzig, Hörsaalgebäude, Hörsaal 4


Wir müssen reden! Diskussionsveranstaltung zu 4 Themen

Wir müssen reden! Über:
Geld & Wert
Konsum(-Kritik)
Krieg und Frieden
(Links-)Reformismus

Wir laden ein zur Diskussion und Gespräch über 4 verschiedene Themen. Nach einer kleinen thesenhaften Darlegung unserer Position gibt‘s zu jedem Thema ausreichend Platz zum Nachfragen, Nachhaken und Kritisieren. Getränke gibt’s vor Ort, auch Kaffee.

Ort und Zeit:

Samstag 01. September
12:00 – 20:00 Uhr inkl. Pausen
Lesecafé G16 – Gieszerstr. 16

Programm und Themen:

11:45 Uhr Begrüßung
12:00 Uhr Geld regiert die Welt?!
Die Abschaffung von Geld und Zins ist eine Forderung, die im Rahmen sozialer Proteste geäußert wird. Ist es damit schon getan oder ist Geld nur ein Ausdruck, nicht aber Ursache ökonomischer Missverhältnisse? Darüber und über die Frage, was Geld eigentlich ist, wollen wir diskutieren.
13:30 Uhr Pause
14:00 Uhr Konsumkritik oder Kritik des kritischen Konsums?
Bio-Lebensmittel, Fair-Trade T-Shirt und Konsumverzicht. Kann das eine Möglichkeit der Verbesserung der Lage aller Menschen sein oder gibt es kein richtiges Leben im Falschen?
15:30 Uhr Mittagspause
16:30 Uhr Friede sei mit euch! zu Krieg und Frieden
Pazifismus ist en vogue. Klar, denn Krieg findet erst mal niemand toll. Einem bedingungslosen Pazifismus scheint also nichts im Wege zu stehen. Oder ist sozialer Friede nur Ausdruck eines permanenten gesellschaftlichen Gewaltzustandes und ein gerechter Krieg möglich?
18:00 Uhr Pause
18:30 Uhr Kritik des (Links-)Reformismus
Kapitalismus abschaffen klappt ja eh nicht. Gut also, dass es soziale Bewegungen und Gruppen wie Occupy gibt, die z.B. eine Finanztransaktionssteuer fordern. Wirklich? Wir meinen: nein!

 

Asyl: Das Problem heißt Kapitalismus

Im Zuge der Debatte in Leipzig rund um die Wohnsituation von Asylsuchenden und im Vorfeld des 20. Jahrestages von Rostock-Lichtenhagen wollen wir uns mit einem Diskussionsbeitrag über den Zusammenhang von Rassismus, Asylpolitik, Migration und Kapitalismus zu Wort melden. Wir unterstützen außerdem die Mobilisierung zur bundesweiten Großdemonstration in Rostock-Lichtenhagen am 25. August. Auch aus Leipzig wird es eine Anreisemöglichkeit mit dem Bus geben. Mehr Infos dazu gibt’s hier.

Zum Text/Diskussionsbeitrag als PDF und HTML geht’s hier.

öffentliches Plenum

Am 13. September findet unser öffentliches Plenum statt; komm einfach vorbei, falls du Lust hast dich einzubringen. Du findest uns vor dem Café des Conne Island oder im 2. Stock, neben dem Infoladen im Plenumsraum. Los geht’s 19 Uhr.

the future is unwritten goes ums Ganze…!

Nach einer Phase längerer Diskussion und Auseinandersetzung mit dem und um das kommunistische Bündnis „ums Ganze…!“, das neben der interventionistischen Linken (iL) zurzeit das einzige im größeren und überregionalen Rahmen funktionierende Vernetzungs- und Bündnisprojekt der radikalen Linken ist, haben wir uns entschlossen als Gruppe dem „ums Ganze…!“ Bündnis beizutreten.

Wir erhoffen uns von diesem Schritt, dass wir als auch die anderen Gruppen von den zu erwartenden Synergieeffekten profitieren, Veranstaltungen und Aktionen über den lokalen Tellerrand hinaus gehoben werden können und vor allem inhaltliche Positionen über einen längeren Zeitraum zusammen entwickelt und vertieft werden können.

Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit.

Kurzvortrag und Diskussion: Kritik des “kritischen Konsums”

Im Rahmen eines nicht näher genannten Events in Leipzig wollen wir einen Kurzvortrag zur Kritik des “kritischen Konsums” mit anschließender Diskussion halten. Das ganze findet am 2. Juni um 18:00 Uhr in der Meuterei (Zollschuppenstraße 1) statt. Ihr seid herzlichst eingeladen. Wir fangen pünktlich an!

Kritischer Dialog im Rahmen des “Global Change”-Straßenfestes

Für den 12. Mai hat „Echte Demokatrie jetzt! Leipzig“, ein Kreis lose organisierter Einzelpersonen, die zum Teil auch unter dem Label „aCampada Leipzig“ oder „Occupy Leipzig“ auftreten, zu einem Straßenfest am Leipziger Simsonplatz (vor dem Bundesverwaltungsericht) eingeladen. Motto der Veranstaltung ist „Global Change – wir sind die 99%“. Bezugnehmend auf diese Schlagwörter und die anderen Eregnisse und Debatten im Rahmen von neuen (sozialen?) Bewegungen wollen wir zum kritischen Dialog einladen.
Wir haben 6 Kurzinputs vorbereitet. Den 15 minütigen Input-Vorträgen soll jeweils eine Diskussion folgen.

Die Themen der Kurzvorträge & Diskussionspanels:

„Wir sind die 99%!“  – 15:00 Uhr
Gesellschaftlicher Reichtum und Macht sammeln sich bei einer kleinen Elite der Gesellschaft. Und der Rest guckt in die Röhre? Ist eine Aufteilung der Gesellschaft in Täter und Opfer im Kapitalismus deshalb sinnvoll? Oder handelt es sich um ein System anonymer Herrschaft, dem ganz anders zu entgegnen wäre?

Geld regiert die Welt!? – 15:30 Uhr
Die Abschaffung von Geld und Zins ist eine Forderung, die im Rahmen sozialer Proteste geäußert wird. Ist es damit schon getan oder ist Geld nur ein Ausdruck, nicht aber Ursache ökonomischer Missverhältnisse?

Konsumkritik oder Kritik des kritischen Konsums? – 16:00 Uhr
Bio-Lebensmittel, Fair-Trade T-Shirt und Konsumverzicht. Kann das eine Möglichkeit der Verbesserung der Lage aller Menschen sein oder gibt es kein richtiges Leben im Falschen?

Looking for Freedom! – 17:00 Uhr
Der Ruf nach Freiheit ist omnipräsent. Protestierende der arabischen Aufstände und Occupy Aktivisten auf der ganzen Welt formulieren ihn. Aber auch die FDP, Joachim Gauck und faschistische Bewegungen meinen den Begriff der Freiheit gepachtet zu haben. Kann er so überhaupt noch mit Inhalt gefüllt werden?

„Echte Demokratie jetzt!“ 17:30 Uhr
Moderne soziale Bewegungen wie Occupy wollen sich nicht vereinnahmen lassen von politischen Ideologien. Stattdessen geht es ihnen darum selbstbestimmt und bedürfnisorientiert die gesellschaftlichen Probleme zu lösen. Das klingt erst mal toll! Aber geht damit nicht der Inhalt flöten? Und ist nicht eine klare Positionierung notwendig um Kritik an bestehenden Verhältnissen zu üben?

Friede sei mit euch. – 18:00 Uhr
Pazifismus ist en vogue. Klar, denn Krieg findet erst mal niemand toll. Einem bedingungslosen Pazifismus scheint also nichts im Wege zu stehen. Oder ist sozialer Friede nur Ausdruck eines permanenten gesellschaftlichen Gewaltzustandes und ein gerechter Krieg möglich?

Für die Kurzvorträge und Diskussionen wollen wir uns vor der Albertina (Uni-Bibliothek) treffen. Die Albertina befindet sich ca. 1 Gehminute vom Straßenfest entfernt. Alle Interessierten sind eingeladen.