extrem_ist_in: Gegen die sächsische Demokratie!

Am 18. Februar wird es zwar aller Voraussicht nach keinen Naziaufmarsch in Dresden geben, es lohnt sich dennoch hinzufahren. Ab 12 Uhr wird es vom Jorge Gomodai Platz eine Demonstration Gegen das sächsische Demokratieverständnis und die Kriminalisierung von Antifaschismus geben.

In Dresden wird immer noch der Opfer der militärischen Niederschlagung Deutschlands in einer Reihe mit den Opfern des Nationalsozialismus gedacht. Die Menschenkette von über 10000 Menschen soll zugleich Widerstands gegen heutige Nazis sein, während ernsthafter Widerstand mit Blockaden kriminalisiert wird. Am vergangenen Montag wurde wieder die Verteidigung der Demokratie gefeiert wird. Gleichzeitig laufen hunderte Verfahren gegen Menschen, die letztes Jahr mitgeholfen hatten, den Naziaufmarsch wirklich zu verhindern.

In Sachsen ist mehr als anderswo klar, dass der Kampf gegen alle “Extremisten” gleichermaßen geführt werden soll. Die im Grundgesetz festgelegte Ordnung gilt als unangreifbares Heiligentum. Die Bestrebungen der Nazis, die existierenden, wenn auch beschränkten Freiheiten, in einer mordenden Volksgemeinschaft abzuschaffen, werden mit den Versuchen, Freiheit vom kapitalistischen Hamsterrad zu erringen, gleichgesetzt. Diese blinde Selbstverteidigung erscheint wohl um so notwendiger, als die bestehende Ordnung die aktuelle Krise durch massive Angriffe auf das Lebensniveau der Menschen in Europa und nationalistische Interessenspolitik zu lösen versucht.

Deswegen gilt es am Samstag nach Dresden zu fahren und zu zeigen, dass das Problem nicht “Extremist_innen”, sondern die Nazis und Extremismusbekämpfer sind!

Aufruf und weitere Informationen zur Demonstration findet ihr hier.
 

M31 – Antikapitalistischer Aktionstag

Zum 31.03. rufen progressive linke und linksradikale Gruppen zum europäischen Aktionstag auf. Mit dabei sind Gruppen aus Griechenland, Belgien, Österreich, Spanien, Niederlande, Polen und Deutschland.
Zentrales Event wird eine Großdemonstration zum geplanten Neubau der Europäischen Zentralbank in Frankfurt am Main sein.

Wir unterstützen die M31-Mobilisierung und organisieren eine Anreise aus Leipzig sowie Veranstaltungen.

Infos zur Anreise aus Leipzig:
hier

Aufruf (auf Deutsch) zu M31:
hier

Infos zu M31:
www.march31.net

Infos zur regionalen Mobilisierung aus Sachsen:
http://march31.net/de/sachsen/

Aufruf von …ums Ganze zu M31:
hier

Material zur Mobilisierung:
hier

Infos zur Anreise aus Leipzig gibt’s aktuell auf unserer Website – vor Abreise also unbedingt nochmal checken!

Veranstaltung zur Krise am 26.01.2012

Achtung, Raumänderung: Veranstaltung nicht im GWZ, sondern im H20 am Zentralcampus!

Die Krise des Kapitalismus und die Perspektive der Kämpfe

Weltweit überstürzen sich die Ereignisse im Takt einer Krise, deren Ende noch vor Kurzem frohgemut von Leuten verkündet wurde, die in aberwitziger Staatsverschuldung offenbar ein Rezept für Wirtschaftswunder vermutet hatten. Indem sie sich bis über beide Ohren verschuldeten, konnten die Regierungen in aller Welt die sogenannte Finanzkrise eindämmen; dann präsentierten die Ratingagenturen ihnen eine Rechnung, die sie umgehend an die Lohnabhängigen weiterreichten. Das Resultat des ganzen Manövers ist kein neuer Aufschwung, sondern eine noch bedrohlichere Krise der Staatsfinanzen, deren Bewältigung durch knallharte Sparprogramme für Unmut sorgt. Was um die Verknüpfung von Kämpfen bemühten Aktivisten in Jahrzehnten nicht gelang, hat die globale Krise binnen kürzester Zeit geschafft: Millionen gehen gleichzeitig an allen Orten der Welt mit den selben Anliegen auf die Straße. Es geht um das immer prekärere Überleben in den herrschenden Verhältnissen. Es geht ums Ganze.

In dieser Situation wollen wir über die Ursachen der Krise diskutieren, die nicht im Fehlverhalten Einzelner oder in einer falschen Politik, sondern in der Struktur des Kapitalismus selber liegen. Gleichzeitig stellt sich die Frage, welche Potentiale die Proteste bergen, die sich gegen die Folgen der Krise und die politischen Lösungsversuche erheben.

Mit den Freundinnen und Freunden der klassenlosen Gesellschaft aus Berlin, die die Zeitschrift Kosmoprolet mit herausgeben.

Am 26.01.2012 um 18:30 Uhr im Neuen Hörsaalgebäude, H 20, Universitätsstr. 3, Leipzig.

31.03.2012: Europaweiter Aktionstag gegen den Kapitalismus

Ein internationales Bündnis hat sich gegründet um zu einer neuen Form der Zusammenarbeit und des Widerstands gegen den Kapitalismus zu finden. Aus der Ankündigung:

“Für den 31. März wird unter dem Motto „M31 – European Day of Action against Capitalism“ zu einem europaweiten Aktionstag gegen die autoritäre Krisenpolitik der Troika aus EU-Kommision, IWF und EZB aufgerufen. Die antikapitalistischen Organisationen wollen damit ein deutliches Zeichen gegen den maßgeblich von Deutschland betriebenen Versuch unternehmen, die Wettbewerbsfähigkeit Europas auf dem kapitalistischen Weltmarkt auf dem Rücken von Lohnabhängigen und MigrantInnen zu sanieren. Mit dem international koordinierten Protest soll auch ein Zeichen gegen die nationalistische Stimmungsmache gegen die Lohnabhängigen in den südeuropäischen Ländern und die militärische Abschottung der EU-Außengrenzen gesetzt werden.

Insgesamt soll der Aktionstag im Frühjahr den Auftakt für eine weitergehende, europaweite Kooperation linker Gruppen und Basisgewerkschaften mit massiven Protesten im ganzen Jahr 2012 darstellen.”

Den Aufruf des Bündnisses findet ihr hier.

Weitere Informationen sind auf der Seite des Bündnisses einzusehen.

Wir unterstützen den Aktionstag und mobilisieren zur Demonstration in Frankfurt am 31.03.2012, die die zentrale Aktion in Deutschland bilden wird. Genauere Informationen für Leipzig werden wir hier veröffentlichen.

Auch die Interventionistische Linke lädt für die erste Jahreshälfte 2012 zu Aktionen gegen die kapitalistische Krisenpolitik ein. Der Schwerpunkt soll im Mai um das einjährige Jubiläum der Bewegung M15 aus Spanien liegen.

Empfehlung: Krisen-FAQ von Konicz

Eine kleine Lektüreempfehlung zur andauernden Krise des Kapitalismus. Eine kurze und gut lesbare Erklärung, wieso die Politik von einem Krisenherd zum nächsten eilt und es trotzdem nicht schafft, ihre Ursachen zu beheben.

Hier die Einleitung von Tomasz Konicz zu seinem Text “Die Krise kurz erklärt”:

“Was Sie schon immer über die Krise wissen wollten, aber nie zu fragen wagten. Die etwas anderen FAQ zur kapitalistischen Dauerkrise.

Haben Sie sich in der Dauerkrise schon häuslich eingerichtet? Können Sie noch den Überblick behalten, bei all den über uns zusammenbrechenden Schuldenbergen? Für alle, die endlich im Krisendickicht durchblicken wollen, hier nun ein ganz besonderer Service: Werden Sie in wenigen Minuten zum Krisenexperten und Bescheidwisser, mit den großen FAQ zur Krise – diesmal mit verbesserter Kapitalismuskritikformel! In wenigen Antworten auf selbst erfundene Fragen werden die Krisenursachen benannt und die häufigsten Krisenmythen entlarvt. Der Clou dabei: Am Ende einer jeden Antwort finden sich Links zu Texten, die weitergehende Infos und Hintergründe zu den entsprechenden Themenkomplexen bieten. Soviel Krise war noch nie – jetzt neu mit krisenbedingter Zufriedenheitsgarantie!”
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Alles muss man selber machen: Nazikonzert absagen!

Anlässlich des Konzerts der Naziband Kategorie C am Samstag in Leipzig findet eine Demonstration zum Veranstaltungsort statt.

Treffpunkt: Sa, 17.12., 17Uhr Südplatz.

Aus dem Aufruf von Fence Off:

“Wiederholt soll in Leipzig ein Neonazi-Konzert stattfinden. Für Sonnabend, 17. Dezember, wird auf einschlägigen Websites der Auftritt der Nazi-Band “Kategorie C – Hungrige Wölfe”, beworben. In der Nazi- ,der rechten Hooligan- und Rockerszene ist KC mittlerweile eine der beliebtesten und populärsten Bands.
[…]
Wir werden diesen Umstand nicht weiter unkommentiert hinnehmen und am Samstag zum Ort den Nazi-Konzertes gehen und dafür eintreten, dass diese Scheiß Musik ausgemacht wird. Wir werden nicht tatenlos zusehen, dass Nazipropaganda einen Platz oder auch nur eine Sekunde Spielzeit bekommt!”

Weitere Infos zur Band und zur Demo findet ihr auf der Seite der Antifa-Kampagne Fence Off.

Nazis entwaffnen: Rechten Terror bekaempfen, “Freies Netz” zerschlagen!

Am 26. November findet in Leipzig erneut eine Antifa-Demo gegen das Nazizentrum in Lindenau statt. Anlass ist eine Veranstaltung der “Jungen Nationaldemokraten” und des “Freien Netzes Leipzig” mit dem Neonazi und Rechtsterroristen Karl-Heinz Hoffmann, dem Gründer der nach ihm benannten “Wehrsportgruppe Hoffmann”.

Angesichts der Tatsache, dass sich Neonazis in diesem Land organisieren, um Menschen zu töten, halten wir diese Veranstaltung für mehr als eine Provokation. Dem gilt es sich entschieden in den Weg zu stellen.

Treffpunkt zur Demo: Sa., 26.11., 15.30 Uhr, Naturkundemuseum (am Cityring)

Mittwoch, den 23.11 findet um 19:00 Uhr in der b12, Braustraße 20, eine Infoveranstaltung im Rahmen des Antifa-Cafés zur Demo statt. Im Anschluss wird eine Dokumentation zur “Wehrsportgruppe Hoffmann” gezeigt.

Hier findet ihr den Aufruf der Kampagne “Fence Off”, die die Demo organisieren. Auf deren Seite findet ihr auch weitere Infos zum Nazizentrum.

Jingle zur Demo.

Demo gegen Sparvorhaben an Sachsens Hochschulen

Am 14. November findet in Leipzig eine Demonstration gegen die Kürzungen im Rahmen des sächsischen Hochschulentwicklungsplans statt. Das Bündnis Durchfinanzierung ruft dazu auf, für eine bessere Finanzierung der sächsischen Hochschulen und gegen die geplanten Stellenstreichungen auf die Straße zu gehen. Das ist wichtig, reicht aber leider nicht aus. Eine Kritik, die über solche pragmatische Forderungen hinausgeht, haben wir bereits vor ein paar Wochen zu formulieren versucht.

Angesichts der Krise des Kapitalismus versucht die Langesregierung einen strikten Sparkurs mit möglichst effizienten Ausbildungsstätten zu kombinieren. Die Universitäten drohen so endgültig ihre Rolle als Instanzen der gesellschaftlichen Reflexion zu verlieren. Der Widerstand gegen die Kürzungs- und Umstrukturierungspläne könnte ein erster Schritt sein, ihnen die dafür notwendige Autonomie wiederzugeben.

Treffpunkt und Auftaktkundgebung: 13 Uhr am Augustusplatz. Weitere Infos zur Demo hier.

Infos zur laufenden Kampagne gegen die Kürzungen an der Uni Leipzig und insbesondere am Institut für Politikwissenschaft.