Schall und Wahn – Den Kampftag der antisemitischen Internationale verhindern!

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Während zurzeit im Irak die islamistischen Freaks der ISIS eine autoritär-religiöse und patriarchale Herrschaft errichten und damit das Unbehagen vieler unterdrückter Sunniten kanalysieren, ergeben sich in dieser Situation für den Iran – die Schutzmacht der schiitischen Regierung in Bagdad – neue Bündnissituationen. Schon ist im Gespräch, dass die USA gemeinsam mit Teheran gegen ISIS vorzugehen gedenken, was in Teilen der deutschen Zeitungslandschaft als vernünftige Annäherung an einen gemäßigten Iran verstanden wird, denn “seit in Iran der milde, vernünftige Hassan Rohani Präsident ist, sind die Beziehungen wärmer geworden” [1].

Diese Überlegungen zu einer potentiellen Bündnissituation mit dem Iran sind nicht vom Himmel gefallen, sondern Folge einer langen Appeasement Politik gegenüber dem islamistischen Regime. Während von Teheran aus eine apokalyptisch-messianische Ideologie Verbreitung findet, in der die religiöse Erlösung mit einem aktiven Streben nach einer globalen islamistischen Herrschaft und der Vernichtung Israels und des Westens herbeigeführt werden soll; während im ganzen Iran die Verfolung und Ermordung von Homosexuellen zum Staatsprogramm gehört; während Frauen einer einer unmittelbaren patriarchalen Herrschaft ausgesetzt sind und während jede iranische Opposition gegen diese Verhältnisse wie zuletzt 2009 niedergeschossen wird, antwortet die westliche Staatengemeinschaft mit halbherzigen Sanktionen – und die westliche Linke mit Gleichgültigkeit.

Dabei ist diese Verharmlosung des Irans von Seiten der westlichen Staaten und das Desinteresse gegenüber der Lage der unterdrückten Iraner von Seiten linker Kräfte in Deutschland in zweierlei Hinsicht gefährlich: Einerseits erlangt Teheran durch weitere Verhandlungen mit dem Westen Zeit für die Fertigstellung seines Atomprogramms. Andererseits stabilisiert seine Anerkennung das iranische Regime und delegitimiert jegliche Bestrebungen der iranischen Opposition, gegen die unmenschlichen Zustände im eigenen Land vorzugehen.

Am 25.Juli laden unmittelbare Handlanger des iranischen Regimes zur bis zu 1000 Menschen umfassenden Propaganda-Parade “Al Quds Tag” nach Berlin, um ihren menschenverachtenden Vorstellungen einer patriarchal-fundamentalistischen Gesellschaft und ihren Vernichtungsdrohungen gegen Jüdinnen und Juden weltweit Ausdruck zu verleihen.

Wer sich sonst nicht zu fein ist, deutschen Nazis die Leviten zu lesen, wenn sie auf die Straße gehen, sollte sich den Protesten gegen den Aufmarsch in Berlin anschließen.

Gegen die islamfaschistische Diktatur im Iran!
Gegen die Handelsbeziehungen der Bundesrepublik mit Teheran!
Gegen die Vernichtungsdrohungen gegenüber Israel und Jüdinnen und Juden weltweit!
Gegen die staatliche Repression gegenüber Frauen und Homosexuellen!
Solidarität mit der iranischen Opposition!

25. Juli | 13 Uhr | Adenauer Platz/ Berlin

Wir unterstützen das regionale Bündnis gegen den Al Quds Tag und mobilisieren mit gemeinsamer Anfahrt zu den Gegenprotesten nach Berlin.

Den Aufruf des Bündnissen samt Veranstaltungsreihe in Leipzig findet ihr hier:

http://schallundwahn.blogsport.eu/regionalbuendnis-ost/

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[1] Gemeinsamer Feind als Schwacher Kitt, Kommentar von Hubert Wetzel, in: Zeit Online, URL: http://www.sueddeutsche.de/politik/irak-usa-und-iran-gemeinsamer-feind-als-schwacher-kitt-1.2002171

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