Immer mehr Länder im Euroraum bekommen Probleme ihre Staatsverschuldung in gewohnter Weise abzuwickeln. Um Vertrauen bei den Finanzmärkten zu schaffen werden staatliche Verarmungsprogramme aufgelegt, die ihres gleichen suchen. Zugleich werden von den potenten Ländern noch mehr Schulden gemacht und die Frage ist, wann das Misstrauen sich auch gegen diese Länder richtet. In Folge erleben nationalistische Krisenrhetorik und rechte Parteien, die den Euro ernsthaft in Frage stellen einen Aufschwung.
Auf dieser Veranstaltung soll das Thema Staatsverschuldung nochmal Schritt für Schritt erklärt werden. Für Laien sind haushaltspolitische Grundsätze wie “Schuldentilgung am Kreditmarkt durch Kredite vom Kreditmarkt” kaum zu durchschauen.
Die Fragen: Jahr für Jahr macht der Staat neue Schulden. Woher kommt die immense Freiheit des Staates beim Schuldenmachen? Welche politische und ökonomische Logik folgt aus dem angesammelten Schuldenberg? Was ist los, wenn die Finanzmärkte das Vertrauen in einen Staat verlieren? Was hat das mit dem Euro zu tun? Weshalb und wie versuchen die EU-Staaten nicht mehr nur in Griechenland eine währungsnützliche Armut herbei zu regieren?
Referent_in: Junge Linke – Gruppe Jimmy Boyle
Ort: Geisteswissenschaftliches Zentrum (GWZ), Hörsaal H20.10
hallo,
wird es den Vortrag vom 17.04. als mp3-Mitschnitt geben? Leider war ich nicht da, habe aber gehört, dass der Vortrag sehr gut gewesen sein soll.
danke.
Ist soeben hochgeladen. Viel Spaß beim anhören.