{"id":2411,"date":"2016-06-26T12:31:26","date_gmt":"2016-06-26T11:31:26","guid":{"rendered":"http:\/\/www.unwritten-future.org\/?p=2411"},"modified":"2016-07-03T10:49:20","modified_gmt":"2016-07-03T09:49:20","slug":"a-monday-without-you-rassismuszone-sorglosland-nicht-mit-uns","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/www.unwritten-future.org\/index.php\/a-monday-without-you-rassismuszone-sorglosland-nicht-mit-uns\/","title":{"rendered":"“a monday without you”: Rassismuszone Sorglosland \u2013 Nicht mit uns!"},"content":{"rendered":"

\"\"<\/a>Die antifaschistische Kampagne “a monday without you” mobilisiert an Tagen, an denen die Nazis und Rassist_innen von Legida aufmarschieren, zu antifaschistischen Demonstrationen in den Homezones der Rechten. Nach Plagwitz und Gohlis ist nun am 4. Juli die S\u00fcdvorstadt dran. Ganz genau – die verhipsterte, nette S\u00fcdvorstadt. Wir empfehlen dringend einen Besuch der kommenden Demo von “a monday without you”. Los geht es um 18 Uhr in der Arno-Nitzsche-Stra\u00dfe Ecke Zwickauer Stra\u00dfe. Hier der Aufruf der Kampagne<\/a>:<\/em><\/p>\n

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Rassismuszone Sorglosland \u2013 Nicht mit uns!<\/h4>\n

Wir stellen uns aktiv gegen die aktuellen rassistischen und rechten Mobilisierungen. Daf\u00fcr ist es notwendig, dahin zu gehen, wo sich die rechten AkteurInnen wohl und sicher f\u00fchlen. Der Widerspruch geh\u00f6rt in ihr direktes Umfeld.<\/p>\n

Seit nun \u00fcber einem Jahr fordern RassistInnen bundesweit auf regelm\u00e4\u00dfigen Aufm\u00e4rschen den Erhalt ihrer deutschen \u201cVolksgemeinschaft\u201d. Die Abwertung des \u201cAnderen\u201d, der Menschen au\u00dferhalb dieser, durch Stigmatisierung, Maginalisierung und Verfolgung f\u00fchrt zur Aufwertung ihrer eigenen Position. Durch diese Abgrenzung wird eine eingebildete nationale Zusammengeh\u00f6rigkeit erzeugt. Dies erspart die Auseinandersetzung mit den eigenen Positionen und Einstellungen.<\/p>\n

Debatten \u00fcber soziale Unterschiede, Homosexuellenfeindlichkeit, Rassismus, Sexismus und Antisemitismus k\u00f6nnen so bequem ausgelagert werden, als h\u00e4tte dies nichts mit Deutschland und sich selbst zu tun. Dies ist nicht neu und wird von uns nicht akzeptiert und toleriert. Konkrete Personen, die sich nun an der Spitze einer imaginierten \u201cVolksfront\u201d sehen, haben es geschafft, das rassistische Potenzial, welches bereits vor den *gida-Aufm\u00e4rschen in der deutschen Gesellschaft vorhanden war, zu aktivieren und auf die Stra\u00dfe zu bringen. Die Hinterm\u00e4nner und -frauen lieferten den Startschuss, Asylunterk\u00fcnfte und Gefl\u00fcchtete anzugreifen und das rassistische Klima von den K\u00f6pfen nicht nur auf die Stra\u00dfe, sondern auch in den bundesweiten medialen Diskurs zu tragen.<\/p>\n

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Die rechten und rassistischen AkteurInnen sind jene, die die Idee eines freien, selbstbestimmten Lebens f\u00fcr alle offen angreifen und dabei auch Schaden und Tod von Menschen als legitimes Mittel ansehen. Sie geben den rechten Schl\u00e4gerInnen und BrandstifterInnen nicht nur freudig Motivation zu ihren Taten, sondern ermutigen sie auch tatkr\u00e4ftig dazu, Aufgaben zu erledigen, die in ihrer Vorstellung eigentlich durch den Staat zu erledigen seien. Sie st\u00fctzen sich auf ihre Gefolgschaft, wenn es darum geht, ihren Worten Taten folgen zu lassen. Brennende H\u00e4user und Angriffe auf alle vermeintlichen Feinde ihrer \u201cVolksgemeinschaft\u201d sowie der weitere Ausbau der Festung Europa und verst\u00e4rkter Nationalismus sind die direkten Folgen. So haben sich genug Menschen zusammengefunden, eine v\u00f6lkische Revolution wieder greifbar zu machen. F\u00fcr den Neofaschismus in Deutschland ist eine Situation eingetreten, wie sie \u00fcber Jahrzehnte nicht vorherrschte.<\/p>\n

Diese Realit\u00e4t bek\u00e4mpfen wir und \u00fcberlassen den RassistInnen, Nazis und Rechten kein Haus, keine Stra\u00dfe, keinen Kiez. All ihre Strukturen geh\u00f6ren zerschlagen. Wir werden dieses Versprechen auf die Stra\u00dfe und \u00fcberall dorthin tragen, wo sie ihre Propaganda verbreiten, sich versammeln oder verstecken. Gegen sie verteidigen wir unsere Vorstellungen eines selbstbestimmten Lebens sowie einer fortschrittlichen und emanzipierten Gesellschaft.<\/p>\n

Wir haben nach mehr als einem Jahr PEGIDA\/LEGIDA keine Lust mehr, ein Spiel aus rassistischen Aufm\u00e4rschen und Gegenprotest zu spielen. Der rassistische Mob ist immer eine diffuse Masse von individuellen RassistInnen, die die Gelegenheit und den Mangel an Widerstand ausnutzen. Daher wollen wir ihnen den Schutz der Masse nehmen und sie direkt mit ihren menschenverachtenden Einstellungen und Taten konfrontieren. Dazu kann jedeR beitragen.<\/p>\n

Und jeder Beitrag z\u00e4hlt, denn die wirksamste Antwort auf eine starke rechte Bewegung ist eine starke antifaschistische Bewegung. Wir sind der Ansicht, dass dies vor allem in Sachsen geschehen muss und zwar mit allem zu verantwortenden Nachdruck.<\/p>\n

Das hei\u00dft: Auf allen Ebenen \u2013 mit allen Mitteln.<\/p>\n

Antifaschistische Kampagne \u00bba monday without you\u00ab<\/p>\n<\/div>\n<\/div>\n<\/div>\n<\/div>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"

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