{"id":2712,"date":"2018-03-07T14:02:08","date_gmt":"2018-03-07T13:02:08","guid":{"rendered":"http:\/\/www.unwritten-future.org\/?p=2712"},"modified":"2018-03-07T14:06:44","modified_gmt":"2018-03-07T13:06:44","slug":"querschnitt-feminismus-aktualisiertes-veranstaltungsprogramm","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/www.unwritten-future.org\/index.php\/querschnitt-feminismus-aktualisiertes-veranstaltungsprogramm\/","title":{"rendered":"Querschnitt Feminismus – aktualisiertes Veranstaltungsprogramm und Map"},"content":{"rendered":"
<\/a><\/p>\n In voller Vorfreude auf morgen, dem Start der Querschnitt Feminismus Reihe, k\u00f6nnen wir euch das ganz frisch aktualisierte Veranstaltungsprogramm nun pr\u00e4sentieren! Querschnitt_Feminismus-Programm_aktualisiert<\/a><\/p>\n Schaut doch mal rein. Bestimmt findet ihr da ein paar Workshops und Vortr\u00e4ge, die euch interessieren k\u00f6nnten ;)<\/p>\n Viele Veranstaltungen, viele R\u00e4ume … wir haben hier noch eine Stadtkarte<\/a> f\u00fcr euch, wo ihr alle Orte inkl. Adressen finden k\u00f6nnt. Falls ihr euch nicht sicher seid, wo was ist, guckt hier einfach nach. Sie wird auch ausgedruckt bei unseren Veranstaltungen ausliegen.<\/p>\n Wer Interesse hat unseren Ank\u00fcndigungstext zu lesen, kann das hier tun:<\/p>\n <\/p>\n Gemeinsam mit Prisma \u2013 Interventionistische Linke Leipzig<\/a> laden wir zu der Reihe Querschnitt Feminismus ein. Mit Workshops, Vortr\u00e4gen und Vernetzungsangeboten wollen wir vom 8.-10. M\u00e4rz zur Auseinandersetzung mit radikaler feministischer Praxis anregen und einen Beitrag zu den K\u00e4mpfen gegen das kapitalistische Patriarchat leisten. Rund um den feministischen Kampftag am 8. M\u00e4rz finden au\u00dferdem \u00fcberregional Aktionen der Kampagne \u00bbNationalismus ist keine Alternative\u00ab<\/a> gegen das Patriarchat und den antifeministischen Rollback statt.<\/em><\/p>\n Feministische Workshops, Vortr\u00e4ge und Vernetzung<\/p>\n 08.-10. M\u00e4rz 2018<\/p>\n Ob wir wollen oder nicht, die Gesellschaft um uns herum teilt uns in zwei Geschlechter auf: in Frauen und M\u00e4nner. Innerhalb dieser Einteilung werden uns zum Teil widerspr\u00fcchliche Eigenschaften und Identit\u00e4ten zugeschrieben, in die wir weder reinpassen wollen, noch k\u00f6nnen. Dem gesellschaftlichen Bild der Frau werden bestimmte Merkmale zugeschrieben, die als die ,Natur\u2018 der Frau angesehen werden. Damit werden gesellschaftliche Geschlechterunterschiede naturalisiert und entziehen sich einer Analyse, die diese Kategorien umsto\u00dfen kann. Wir erachten es als notwendig f\u00fcr unsere Analyse, an den Kategorien Mann und Frau festzuhalten. Denn auch wenn die unterschiedlichen gesellschaftlichen Zuschreibungen der Geschlechter konstruiert sind, bringen diese doch eine gesellschaftliche Realit\u00e4t hervor, in der wir tagt\u00e4glich leben und welche Gegenstand unserer Kritik ist.<\/p>\n Das Patriarchat f\u00fchrt \u00fcberall auf der Welt zu vielf\u00e4ltigem Leiden, Ungl\u00fcck und Tod. Wir stellen die Verbreitung eines r\u00fcckw\u00e4rtsgewandten Frauenbildes fest. Dies geschieht durch einen Rechtsruck in Europa und den USA, ebenso wie durch konservative religi\u00f6se Kr\u00e4fte und politische Ideologien weltweit. Zudem sind die beschriebenen Ideologien nicht nur frauenfeindlich. Trans- bzw. Interidentit\u00e4ten werden innerhalb dieser genauso angefeindet, diskriminiert und ausgeschlossen wie People of Colour (PoC) und Menschen, die als \u201enicht-deutsch\u201c angesehen werden. F\u00fcr uns ist es daher offensichtlich, dass es eine Verschr\u00e4nkung unterschiedlicher Unterdr\u00fcckungsmechanismen wie Sexismus, Rassismus, Transfeindlichkeit und vielen anderen gibt, die als solche thematisiert werden sollten. Es geht uns um die Betonung einer kollektiven und universellen Frauenbefreiung, die nicht verhandelbar ist.<\/p>\n Die kapitalistische Produktionsweise, der die Rolle der Frau als Mutter n\u00fctzt, bef\u00f6rdert diese. Frauen sind auch heute noch mehrheitlich f\u00fcr die Reproduktionsarbeiten, d.h. Kindererziehung, den Haushalt, emotionale F\u00fcrsorge f\u00fcr Familie und Freunde, sowie sexuelle Dienstleistungen f\u00fcr Beziehungspartner usw. zust\u00e4ndig. Die Mehrfachbelastung (Hausarbeit, Erwerbsarbeit und die Organisation des Ganzen), der Frauen dabei ausgesetzt sind, findet h\u00e4ufig wenig Beachtung und wird in den meisten F\u00e4llen nicht entlohnt. Wer die finanziellen M\u00f6glichkeiten hat, reicht h\u00e4ufig die anfallende Haus- und Pflegearbeit f\u00fcr geringe Entlohnung an Frauen weiter, die sich in finanziell prek\u00e4ren Lagen befinden und in Deutschland h\u00e4ufig WoC oder Migrantinnen sind. Diese Arbeit findet meist unangemeldet und unversichert statt, wodurch den Frauen sowohl die M\u00f6glichkeit zur Lobbyarbeit, als auch des Aufbegehrens genommen wird.<\/p>\n<\/div>\n Feministische Workshops, Vortr\u00e4ge und Vernetzung<\/strong><\/p>\n Wir wollen Frauen, Trans- und Non-Binary-Personen in Form von Workshops und Vortr\u00e4gen eine m\u00f6gliche Perspektive bieten, selbst aktiv zu werden, ihre Erfahrungen auszutauschen und sich praktisch und theoretisch in Dingen zu versuchen, die eigentlich m\u00e4nnlich besetzt sind. Zudem m\u00f6chten wir gemeinsam einen theoretischen Ansatz zu einer kritischen Analyse der Gesellschaft erarbeiten.<\/p>\n Wir wollen einen Querschnitt der Themenbereiche aufzeigen, in welchen uns feministische Theorie und Praxis notwendig und wichtig erscheint. Dazu geh\u00f6ren Auseiandersetzungen mit den vielf\u00e4ltigen Unterdr\u00fcckungsmechanismen und Differenzen innerhalb der Kategorie Frau, aber auch mit den jetzigen kapitalistisch-patriarchalen Verh\u00e4ltnissen.<\/p>\n Wir wollen die Gesellschaft revolutionieren, indem wir einen feministischen Kampf gegen das Patriarchat und andere Herrschaftsformen f\u00fchren! Daf\u00fcr brauchen wir eine solidarische Praxis und kollektive Organisation. Wir wollen, dass sich M\u00e4nner mit uns solidarisch zeigen und uns in unseren K\u00e4mpfen unterst\u00fctzen, doch gehen wir davon aus, dass sie sich daf\u00fcr kritisch mit ihrer eigenen M\u00e4nnlichkeit auseinandersetzen m\u00fcssen. Au\u00dferdem sollen sie ein Bild \u00fcber die Rollen der Frauen und Non-Binary Personen in dieser Gesellschaft bekommen. Daher wird es Workshops geben, die sich nur an Frauen & Non-Binary-Personen richten, Workshops, die sich an M\u00e4nner richten, sowie Workshops & Vortr\u00e4ge, die f\u00fcr alle Geschlechter offen sind.<\/p>\n Wir wollen uns an Menschen aller Altersklassen und Gesellschaftsschichten richten. An Menschen, die sich schon ausf\u00fchrlich mit Feminismus auseinandergesetzt haben, aber auch an Menschen, f\u00fcr die die Thematik noch eine neue ist.<\/p>\n Weitere Infos:<\/strong><\/p>\n<\/div>\n Es gibt tags\u00fcber, w\u00e4hrend der Veranstaltungszeiten, eine selbstorganisierte Kinderbetreuung, die v.a. von M\u00e4nner \u00fcbernommen wird. Es wird auch speziell an Kinder\/Jugendliche adressierte Workshops geben. Einige unserer Workshops sind leider nicht barrierefrei zu erreichen. Diejenigen, die einen barrierefreien Zugang und Toilette bieten, sind als solche im Workshopplan ausgeschrieben.<\/p>\n Die Workshops finden in unterschiedlichen R\u00e4umlichkeiten in Connewitz statt.<\/p>\n Es gibt eine Mittagsverpflegung sowie einen Raum f\u00fcr Entspannung,\u00a0 inkl. Vorstellung Leipziger feministischer Gruppen vor Ort.<\/p>\n Falls ihr noch Fragen habt, k\u00f6nnt ihr uns gerne anschreiben. Eine Anmeldung f\u00fcr die Workshops ist nicht n\u00f6tig.<\/p>\n Emailadresse:<\/strong> querschnitt_feminismus@riseup.net<\/p>\n Homepage:<\/strong> feministischerkampftag.blogsport.eu<\/p>\n feministische Kampftagsdemo Leipzig:<\/strong> 03.03. femnistischer Kampftag ist jeden Tag \u2013 solidarisch. Divers. Global<\/p>\n Chemnitz:<\/strong> 11.03. Solidarit\u00e4t mit den Gefangenen \u2013 Gewerkschafterinnen der JVA Chemnitz!<\/p>\n (Organisiert von: the future is unwritten <\/em>und Prisma \u2013 Interventionistische Linke Leipzig<\/em>)<\/p>\n<\/div>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":" In voller Vorfreude auf morgen, dem Start der Querschnitt Feminismus Reihe, k\u00f6nnen wir euch das ganz frisch aktualisierte Veranstaltungsprogramm nun pr\u00e4sentieren! Querschnitt_Feminismus-Programm_aktualisiert Schaut doch mal rein. 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\nIn Deutschland zeigt sich dies beispielhaft im Antifeminismus der AfD und anderer rechtspopulistischer Str\u00f6mungen und Ideologien, in denen die Rolle der Frau vor allem die der Mutter darstellt. Dazu geh\u00f6rt der Versuch, Abtreibungen erneut in den Bereich der Illegalit\u00e4t zu dr\u00e4ngen. Nicht nur bez\u00fcglich Schwangerschaftsabbr\u00fcchen scheint die k\u00f6rperliche Unversehrtheit der Frau nach wie vor verhandelbar. Dies betrifft ebenso Genitalverst\u00fcmmelung, wie (Ehren-) Morde. F\u00e4lle sexualisierter Gewalt werden verharmlost und ihre Thematisierung tabuisiert. Eine Kritik an all dem muss Standpunkt einer feministischen Praxis sein.<\/p>\n